Wie du als Blogger Facebook-Gruppen nutzt ohne andere zu nerven

Facebook Gruppen für Blog-Werbung nutzen ohne andere zu nerven ist nicht schwer, wenn man einige Dinge beachtet und seinen gesunden Menschenverstand nutzt.

Letzte Überarbeitung am 4. September 2018

Wenn wir ehrlich sind, wollen wir Blogger doch alle nur eins: Gelesen werden! Um Leser zu bekommen, muss man irgendwie auf sich aufmerksam machen. Ein mögliches Mittel sind hier Facebook-Gruppen.

Ein gutes Mittel, da ein effizienter Weg schnell viele Menschen auf seine Beiträge aufmerksam zu machen. Wenn man mit ein bisschen gesunden Menschenverstand an die Sache herangeht. Denn wenn nicht, dann sind sowohl die Facebook-Freunde, als auch die anderen Mitglieder der Gruppe schnell von einem genervt und die eigenen Beiträge werden ignoriert oder ausgeblendet. Man hat dann also genau das Gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich wollte.

Facebook-Gruppen für Blogger

Es gibt unzählige Gruppen speziell für Blogger, die nur für den Zweck der Eigenwerbung ins Leben gerufen wurden. Beispiele sind The Blogger Lounge, Bloggeria oder Blogging. Und dann gibt es noch viele Nischen-Gruppen nur für Food-, Reise-, Mode- oder Sonstwas-Blogger. Jeder wird hier fündig und findet Gruppen, die zu einem selbst und dem eigenen Blog passen.

Solange man die Beschreibung und internen Regeln beachtet (z.B.: in einigen darf man nicht von der eigenen FB-Seite teilen, sondern nur den direkten Link), darf man hier seine Links streuen, wie es einem gerade gefällt.

Was aber natürlich immer gut ankommt, sind aussagekräftige Einleitungstexte und Aktivität in der Gruppe.

Das heißt, dass du deine Beiträge nicht einfach so in die Gruppe „schmeißt“, sondern sie mit ein paar netten Worten einleitest und das Grundthema schon mal nennst. Es werden viele, viele und noch mehr Beiträge in diesen Gruppen gepostet, solange dein Titel und das Vorschaubild nicht absolute mega Knaller sind, sorgt ein guter Beschreibungstext für Aufmerksamkeit. Ich zum Beispiel klicke aus Prinzip nur auf Blog-Beiträge, die einen Einleitungstext haben. So viel Mühe muss sich jeder Blogger einfach geben, denn wenn nicht, dann mache ich mir auch nicht die Mühe und klicke.

Mit Aktivität meine ich nicht nur das Teilen von eigenen Beiträgen, sondern das kommunizieren mit den anderen. Wenn jemand einen Kommentar auf deinen Beitrag schreibst, dann solltest du antworten. Und wenn es nur ein „Gefällt mir“-Klick ist. Wenn jemand eine Frage stellt, auf die du eine Antwort weißt, dann solltest du antworten. Und wenn du die Antwort schon gebloggt hast, umso besser. Dann schreibst du eine kurze Zusammenfassung und setzt den Link mit in die Antwort mit dem Hinweis, dass es da detailliertere Informationen gibt. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

In Gruppen, die nicht speziell für Blogger sind, ist Eigenwerbung meist nicht so gerne gesehen, aber auch dort kann man, wenn man nett, freundlich und hilfsbereit auftritt, mal ab und zu einen Link wie oben beschrieben als Antwort platzieren.

Hier findest du weitere Tipps: 12 hilfreiche Tipps zur Nutzung von Facebook-Gruppen

Freunde nicht nerven

Es gibt drei Privatssphäreeinstellungen bei Facebook-Gruppen: Geheim, Geschlossen und Öffentlich.

Zu geheimen Gruppen musst du eingeladen werden und erst dann siehst du die Mitglieder und Beiträge. Bei geschlossenen Gruppen kann jeder die Mitglieder sehen, aber nur die Mitglieder sehen die Beiträge. Und in öffentlichen Gruppen sieht jeder die Mitglieder und die Beiträge.

Wenn du nun also in vielen öffentlichen Gruppen bist und dort oft deine Blogbeiträge teilst, dann werden diese auch deinen Freunden in ihren Feeds angezeigt. Das ist ja grundsätzlich nicht schlimm, schließlich bekommst du so erstmal noch mehr Aufmerksamkeit für deinen Beitrag, aber auf Dauer können die Freunde dadurch sehr schnell genervt sein.

Durch zwei Umstände:

  1. Viele Gruppen
    1. Ein Beitrag pro Tag in einer Gruppe ist nicht viel, aber wie sieht es aus, wenn du in vier, sechs oder mehr Gruppen bist und dort täglich postest? Dann können deine Freunde schnell mal den Eindruck gewinnen, dass ihr Feed nur noch aus deinem Blog besteht. Nervig für sie, da so andere, private Statusmeldungen, untergehen.
  2. Andere Interessen
    1. Nur, weil man bei Facebook befreundet ist, heißt das ja nicht, dass man die gleichen Interessen hat. Ein Beitrag pro Tag mag ja nicht viel sein, aber wenn du über ein Thema schreibst, dass so gar nicht interessiert und das jeden Tag im Feed deines Freundes aufploppt, dann ist auch da schnell mal die „jetzt reicht es, ich blende alle Beiträge von ihm/ihr aus“-Grenze erreicht.

Halte dich deswegen in öffentlichen Gruppen lieber etwas zurück und teile deine Beiträge nur dann, wenn sie zu deinen absoluten Sahnestücken gehören.

Nutze öffentliche #Facebook-Gruppen nur sparsam um deine #Freunde nicht zu nerven! Klick um zu Tweeten

Andere Mitglieder nicht nerven

Wenn du Facebook-Gruppen nutzt, dann bist du wahrscheinlich nicht nur in einer Gruppe, sondern gleich in mehreren. Andere Blogger auch. Das nervigste, was du in diesem Fall tun kannst ist: Den gleichen Beitrag, mit dem gleichen Einleitungstext zeitgleich (ca. innerhalb einer Stunde) in mehreren Gruppen posten.

Beiträge von Nutzern verbergen – sehr nützlich, um Spam nicht zu sehen

Menschen, die mit dir in den gleichen Gruppen sind, bekommen in ihrem Feed dann nämlich einen ganzen Block angezeigt, in dem all die Beiträge zusammengefasst sind. Das muss man zum Teil lange drüber wegscrollen und das ist tatsächlich richtig nervig. Mal abgesehen davon, dass man dann sehr deutlich sieht, dass sich null Mühe gegeben wird, da der Beitrag in jeder Gruppe gleich (meist lieb- und einfallslos) eingeleitet wurde.

Mittlerweile bin ich da rigoros und verberge alle Beiträge von der Person. Und ich weiß auch von anderen, dass sie das tun.

Unklug ist es zu dem, denn die größte Reichweite bekommt man so nicht. Wenn man über den Tag verteilt oder zumindest verschiedene Beiträge in verschiedenen Gruppen zur gleichen Zeit postet, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man auch wirklich die Personen erreicht, die der eigene Beitrag interessiert. Da bin ich aber noch am experimentieren, wie man das am einfachsten und effizientesten organisiert und plant. -> Alten Beiträgen zu neuer Aufmerksamkeit verhelfen – mit CoSchedule & Excel

Und auch hier gilt: Zu viel des Guten ist irgendwann nicht mehr gut.

Wenn du die Gruppe mit deinen Beiträgen zuspammst, unter jeden Beitrag deinen eigenen Link kommentierst (und sonst nichts) oder sonst nicht mal ansatzweise den Eindruck erweckst, dass du nett und hilfsbereit sein kannst, sondern NUR und AUSCHLIEßLICH Werbung machen willst, dann wirst du sehr schnell sehr unangenehm auffallen. Du hast dann zwar Aufmerksamkeit, aber nicht die gewünschte. Und vor allem gewinnst du so keine Leser für deinen Blog.

Sei also nett zu anderen, veranstalte kein Massenposting und du erhöhst sowohl deine Reichweite als auch deine Beliebtheit bei den anderen Gruppen-Mitgliedern (oder zumindest fällst du nicht unangenehm auf).

Kein zeitgleiches identisches posten in mehreren #Facebook-Gruppen. Schon nervst du niemanden. Klick um zu Tweeten

Bist du in Facebook-Gruppen für Blogger? Was nervt dich so richtig? Habe ich vielleicht noch etwas wichtiges vergessen?

Facebook Gruppen für Blog-Werbung nutzen ohne andere zu nerven ist nicht schwer, wenn man einige Dinge beachtet und seinen gesunden Menschenverstand nutzt.

22 Kommentare
  • Ich finde dieses extrem Teilen auch echt nervig. Xy hat in 10 Gruppen geteilt…..

    Ich finde das Teilen wirklich ne angenehme Möglichkeit Reichweiten bei FB zu generieren- aber so merkt man schnell- diesem Blogger liegt nichts an seinen Beiträgen, denn sonst würde er oder sie diese nicht so verramschen.?

    • Das höchste, was ich bisher gesehen habe, war 7. Jetzt für den Post habe ich aber nur was mit 4 gefunden. Aber das ist auch schon zu viel.
      Verramschen ist da genau das richtige Wort.
      LG Lexa

  • Hallo Lexa,
    danke für die Erwähnung meines Beitrags auf der Contentkiste.
    Besonders deinen Hinweis, einen kurzen Einleitungstext zum Link zu schreiben finde ich ganz wichtig. Das sehe ich genau wie du, wer sich die Zeit nicht nimmt, darf sich nicht wundern wenn die Beiträge ignoriert oder gelöscht werden.
    Viele Grüße
    Jutta

    • Moin Jutta,
      gern geschehen. Du hast alle aus meiner Sicht wichtigen Punkte genannt, da wäre es schade drum, diesen Link meinen Lesern vor zu enthalten.
      LG Lexa

    • Danke. Und danke fürs verlinken 🙂
      Auch, wenn ich wusste, dass es mich nicht allein nervt, ist es schön zu lesen, wie vielen es noch so geht.
      LG Lexa

  • Hallo Lexa,

    ein toller Artikel! Vor allem weil ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht habe wie das Teilen in Gruppen ankommt. Dabei aber den Einleitungstext bisher nicht so eine große Rolle eingräumt. Werde das in Zukunft wohl auch mehr beherzigen.

    Liebe Grüße
    Bella

    • Hallo Bella,
      danke. 🙂
      Freut mich, dass ich dir noch einen Tipp geben konntest. Kommt bestimmt insgesamt besser an, wenn du vorher etwas dazu schreibst. Es muss ja nichts langes sein, nur mehr als „Neuer Beitrag:“.
      LG Lexa

  • Danke für deine ehrlichen Worte und die direkten Veranschaulichungen!
    Wie hältst du es denn mit deinen Beiträgen?
    Postest du an einem Wochenende drei verschiedene?
    Einen neuen und zwei ältere (vielleicht schon fast vergessene) Beiträge?
    Oder hats du das Glück so viel Traffic zu haben, dass die Leute schon ganz hungrig auf deine neuen Artikel sind?

    Liebe Grüße
    Rina

    • Hallo Rina,
      nein, so viel Glück habe ich nicht. Zumindest wüsste ich nichts davon. 😉

      Ich poste nicht nur drei, sondern mehr Beiträge pro Tag. Immer den aktuellsten und die älteren, bis ich keine Gruppe mehr habe, in der ich noch nichts geschrieben habe. Auf meiner FB-Seite teile ich immer den neuen Beitrag und den Beitrag, der an diesem Tag vor 1, 2 oder 3 Jahren erschienen ist. Diese werden dann auch mit in den Gruppen geteilt. So bekommen sie dann auch noch mal Aufmerksamkeit. Bin da gerade noch am Testen, was es bringt und werde da dann bald noch mal ausführlich über meine Routine schreiben.

      LG Lexa

  • Das stimmt!
    Mir ist das auch erst aufgefallen, als ich das bei einer befreundeten Bloggerin gesehen hatte, die immer einen Post in 20 Gruppen gepostet hat. Supernervig!
    Aber ich muss gestehen, ich habe das vorher auch so gemacht. In einer Themenbezogen Gruppe wurde ich auch schon regelrecht beschimpft, das ich die Gruppe zuspamen würde und mehrmals den gleichen Artikel in der Gruppe posten würde, was zwar nicht stimmte, aber eben zu Missgunst führte. Fakt war ich hatte das selbe Thema in mehreren Gruppen zu diesem Thema, gleichzeitig gepostet, sie war in all diesen Gruppen und bekam das in ihren Newsfeet, was verständlicherweise nervt.
    Ich habe inzwischen eine gute Lösung gefunden: Mit Trello plane ich mein Teilen auf Gruppen usw. und mit Postplaner teile ich auf meinen eigenen Gruppen in regelmäßigen Abständen. Bei Trello habe ich mir eine Vorlage mit den Links zu allen Gruppen etc. angelegt wo ich teilen möchte und dann mache ich für jeden Post eine Karteikarte mit diesen Links, die ich dann zu bestimmten Zeiten abarbeite und in jedem Sozialen Netzwerk versuche nur 2-3 Mal auf einmal zu posten. Dann am nächsten Tag zu einer anderen Uhrzeit in den nächsten Gruppen… Dann mache ich mir das in die Wiedervorlage in 3 Monaten. So funktioniert das im Moment ziemlich gut.

    • Hallo Stefanie,

      20 Gruppen ist wirklich heftig. Puh, so viele muss man erstmal finden.

      Dein System mit Trello klingt gut. Ich mache es so ähnlich, nur mit Excel. Aber wie ist ja im Endeffekt egal, hauptsache, man behält selbst den Überblick.

      LG Lexa

    • Hallo Franzi,
      na dann ist ja jetzt alles gut 😀 Ich finde ja, es ist nicht schlimm, wenn man etwas „falsch“ (es ist ja nicht wirklich falsch, nur nicht so gut für andere) macht, solange man gerne dazulernt.
      Schön, dass ich dir hiermit helfen konnte.
      LG Lexa

  • Hallo Lexa!
    ich möchte total gerne ich Facebook-Gruppen aktiv werden! Allerdings ungern mit meinem persönlichen Profil. Leider habe ich bis jetzt keine Möglichkeit gefunden mit meiner Facebook-Seite zu posten und somit als Privatperson anonym zu bleiben…
    Wie handhabst du das? Postest du unter deinem richtigen Namen?
    Viele Grüße

    • Moin,
      mit einer Seite in Gruppen zu posten ist auch nicht möglich, das muss schon mit dem Profil erfolgen. Allerdings, wenn du blogst, wirst du ja eh nicht anonym bleiben können, da du ein Impressum benötigst. Zumindest bei deinen Themen, denn du gibst Tipps und willst ja auch testen. Das sind keine rein privaten Themen und daher solltest du dir ein vollständiges Impressum einrichten. Siehe hier: https://meergedanken.de/blog-hilfe-wann-brauche-ich-ein-impressum/

      Warum willst du überhaupt anonym bleiben? Dein Thema scheint mir dafür sowieso nicht geeignet, denn Tipps nimmt jeder lieber von Menschen an, die er (scheinbar) kennt. Die Anonymität beraubt dich deiner Glaubwürdigkeit. So sehe ich es zumindest.

      LG Lexa

      • Hm. Mir geht es eher darum, dass nicht jeder meinen Beruf/Wohnort ect. kennt…
        Habe da für mich wohl noch nicht die perfekte Lösung gefunden.

        Danke trotzdem 🙂

  • Wie kann zb mein beitrag teilen
    Ein beitrag pro tag pro tag oder mehrere
    Ich wurde vob facebook gesperrt da ich gespamt habe
    Konnen sie behliflich sein wie ich optimal posten in 20 gruppe
    Danke im voraus

    • Moin,
      grundsätzlich dürfte es kein Problem sein mehrere Beiträge pro Tag zu posten. Auch innerhalb kurzer Zeit in verschiedenen Gruppen.
      Wenn die Beiträge als Spam markiert wurden, dann wahrscheinlich, weil andere Nutzer sie an Facebook gemeldet haben.
      Mein Tipp daher: Die Qualität verbessern. Gute und sinnvolle Einleitungen schreiben. Für jede Gruppe eine andere und nicht einfach nur den Link lieblos streuen.

      LG Lexa

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner