Blogs folgen mit Bloglovin, feedly oder trusted blogs? Ein Vergleich.

Du möchtest deinen liebsten Blogs folgen, aber weißt nicht wie? Ich stelle dir Bloglovin, Feedly und trusted blogs vor.

Letzte Überarbeitung am 7. Februar 2020

Ich blogge nicht nur, ich lese auch sehr gerne Blogs. Und zwar nicht nur einen oder zwei, sondern viele. Meine liebsten habe ich dir hier verlinkt.

Es gibt viele Möglichkeiten mitzubekommen, wenn es einen neuen Artikel gibt. Vielen Blogs kann man per Mail folgen oder man erstellt sich einen Lesezeichenordner und guckt regelmäßig nach, ob es etwas neues gibt. Oder man folgt in den sozialen Netzwerken und vertraut darauf, dass der Algorithmus einem auch wirklich alles anzeigt und nicht klammheimlich etwas verschwinden lässt. In meinen Augen alles nicht ganz so ideal. Ich folge vielen Bloggern zwar auch bei Twitter und Co., aber dort nicht wegen der Artikel, sondern wegen den kleinen Einblicken in das alltägliche Leben.

Um den reinen Blogcontent serviert zu bekommen, gibt es glücklicherweise bessere Lösungen. Drei davon möchte ich dir heute vorstellen und miteinander vergleichen. Es handelt sich um Bloglovin, feedly und trusted blogs. Bloglovin und feedly, da es die, so scheint es mir zumindest, verbreitetsten Anbieter sind und trusted blogs, da ein etwas anderes Konzept dahinter steckt, das ich sehr interessant finde.

bloglovin

Anmeldung

Du hast auf https://www.bloglovin.com/ die Wahl. Entweder du loggst dich mit deinem Facebook-Konto ein oder richtest dir mit Mailadresse und Passwort ein neues Konto ein. Wenn du dich mit Facebook einloggst werden dir die Freunde, die auch einen Bloglovin-Account haben gleich zum Folgen vorgeschlagen.

Handhabung / Funktionen

Du hast die Wahl zwischen Englisch und Schwedisch als Sprache für die Benutzeroberfläche. Aber auch mit nur grundlegendem Englisch sollte man sich gut zurecht finden. Die Handhabung ist einfach und selbsterklärend. In die obere Suchleiste gibst du ganz einfach einen Blogtitel ein und wenn er gefunden wird kannst du dir die Beiträge ansehen und dem Blog folgen. Aber auch, wenn der Blog noch nicht bei bloglovin eingetragen ist, kannst du ihm dort folgen. Nach dem Blog suchen, nichts finden und auf „Add blog“ klicken. Dann die URL des Blogs eingeben und folgen. Ganz einfach.

Wenn du alle Blogs die du magst hinzugefügt hast, werden dir die neuesten Beiträge unter „My Feed“ übersichtlich angezeigt und du kannst sie alle lesen, mit Herzen versehen, zum späteren Lesen speichern oder teilen. Unübersichtlich wird es erst, wenn du nicht nur Blogs folgst, sondern auch Personen. Dann werden dir nämlich auch die Aktivitäten der Personen in deinem Feed angezeigt. Andererseits entdeckst du so vielleicht neue Blogs, die du vorher noch nicht kanntest. Du kannst die Blogs auch in Gruppen sortieren und bekommst so ein bisschen mehr Ordnung.

Wenn du auf einem neuen Blog bist und ihm folgen möchtest, musst du entweder auf die bloglovin-Seite wechseln und ihn dort suchen oder der Blog hat ein bloglovin-Widget auf das du klicken kannst um direkt auf seine Seite bei bloglovin zu kommen. Es gibt zwar eine Browser-Erweiterung, aber die zeigt nur an, wenn es ungelesene Artikel gibt und ist somit eigentlich nur ein Lesezeichen.

Zum Lesen musst du auf jeden Fall die Seite aufrufen, anders geht es nicht. Ob dir dann um die einzelnen Artikel der bloglovin-Frame angezeigt wird oder nicht kannst du aber einstellen.

Es gibt eine App für Android und Apple, die, soweit ich weiß, keine Funktionseinschränkungen hat.

Vorteile als Blogger

Wenn du einen eigenen Blog hast, dann suche nach deinem Blog und klicke dann auf „Claim it!“. Wenn du ihn erfolgreich beansprucht hast, kannst du jetzt die Blogbeschreibung ändern und ein paar Statistiken einsehen. Außerdem sehen andere Nutzer in deinem Profil, welcher dein Blog ist. Und du kannst für deinen Blog ein Widget erstellen, damit es für andere leichter ist deinem Blog bei bloglovin zu folgen.

Fazit

Es funktioniert alles, aber mich persönlich hat bloglovin nicht zu 100% überzeugt. Ich finde es umständlich immer die Seite aufzurufen um dann die neuen Artikel aufzurufen. Außerdem verwirrt mich dieses ganze Blog oder Person folgen ein bisschen. Oft folge ich auch der Person und mein Feed ist mir dadurch zu unübersichtlich. Es geht mir zu sehr in Richtung soziales Netzwerk, ohne, dass es wirklich eines ist.

Das Design ist zwar einfach gehalten und schlicht, aber irgendwie wirkt es auf mich doch unübersichtlich.

Du merkst, ich bin nicht so wirklich zufrieden mit bloglovin, aber ich habe keinen echten Grund. Es passt für mich nur einfach nicht.

Weitere Informationen und genaue Anleitung:

feedly

Anmeldung

Du kannst dir mit Facebook, Google oder Twitter ein Konto unter http://feedly.com/ erstellen. Außerdem gibt es natürlich die Möglichkeit dir mit Mailadresse und Passwort ein Konto anzulegen. Wie du dir ein Konto erstellst ist dabei egal, es hat keine Auswirkungen auf die Nutzung. Du musst dir nur merken, welche Option du verwendest.

Handhabung / Funktionen

Nach der ersten Anmeldung wirst du dazu aufgefordert Feeds hinzuzufügen. Das geht am Anfang über das große Suchfeld. Einfach eintippen, was du suchst. Entweder Blogtitel, ganze URLs oder auch nur Stichwörter und dir werden passende Quellen dazu angezeigt. Sehr einfach und intuitiv. Sprachoptionen hast du hier nicht, feedly ist auf englisch. Das sollte aber kein Problem darstellen, da man nicht viel verstehen muss und viel über Symbole funktioniert.

Deine Feeds kannst du in Ordner sortieren um den Überblick zu behalten. Nach der #buchpassion-Aktion existiert bei mir jetzt zum Beispiel ein Ordner „Buchblogs“. Mit der kostenlosen Variante kannst du bis zu 100 Quellen so verwalten. Das sollte für die allermeisten Menschen reichen. Mein Höchststand war bisher bei 89 und da waren so einige Karteileichen bei. Wenn es mehr werden kannst du auf Pro upgraden.

In den Einstellungen kannst du so einiges anpassen, die Farbumgebung, die Schriften, die Art der Darstellung der Feeds. Richte es dir so ein, wie du es magst.

Apps gibt es für nahezu alle Geräte. Die Synchronisation klappt problemlos. Als besonders vorteilhaft haben sich die Browser-Erweiterungen erwiesen. Ich nutze den Feedly Notifier und den Feedly Subscribe Button. Mir wird also angezeigt, wenn es neue Artikel gibt und ich kann sie dann direkt im Browser öffnen. Ohne vorher die Feedly-Seite aufzurufen. Oder sie als gelesen markieren, wenn ich entscheide, dass ich sie nie lesen möchte. Und wenn ich auf einem neuen Blog bin, der mir gefällt, kann ich ihn direkt zu meinem Feedly hinzufügen. Wie beim Bloglovin-Widget, nur, dass ich nicht darauf angewiesen bin, dass das Widget vorhanden ist, sondern es immer dabei habe. Sehr praktisch, wie ich finde.

Vorteile als Blogger

Keine, soweit ich weiß. Du kannst deinen eigenen Blog aufrufen und so sehen, wie viele ihm bei Feedly folgen, aber das wars dann auch schon.

Fazit

Ein Feedreader und nicht mehr. Und genau das macht ihn für mich so super. Ich folge wirklich nur den reinen Blogs, kann sie in der App lesen oder am PC dank der Browser-Erweiterung direkt öffnen. Kein Schnick-Schnack, nichts, was einen ablenkt oder verwirrt. Für mich persönlich die beste Möglichkeit um den Blogs zu folgen, denen ich folgen möchte.

Weitere Informationen:

trusted blogs

Anmeldung

Anmelden tust du dich bei https://www.trusted-blogs.com/ mit Mailadresse und Passwort. Zu erst musst du dich aber entscheiden, ob du Blogger bist oder nicht. Als Blogger hast du die Möglichkeit deinen eigenen Blog dort einzutragen und als Nicht-Blogger nutzt du trusted blogs wirklich nur zum Blogs folgen und lesen.

Handhabung / Funktionen

Egal, wie du dich anmeldest, auf der Startseite werden dir erstmal Empfehlungen und beliebte Blogbeiträge angezeigt. Alles in deutsch übrigens. Du kannst nach Herzenslust stöbern und dich durch viele Artikel wühlen. Wenn du einen Beitrag später noch einmal lesen willst, setzt du ein Lesezeichen. Die findest du dann oben rechts wieder und kannst sie dir anzeigen lassen.

Direkt daneben steht „Mein Magazin“: Die Hauptfunktion. Wenn du nun nach deinen liebsten Blogs suchst, kannst du sie zu deinem Magazin hinzufügen und ihnen so folgen. Das Problem dabei ist, dass du nur Blogs finden kannst, die sich bei trusted blogs angemeldet haben. Wenn dein Lieblingsblog dort also nicht mitmacht, kannst du ihm so auch nicht folgen. Du kannst aber mit der URL des Blogs veranlassen, das trusted blogs deinen Lieblingsblog anschreibt und ihm vorschlägt bei trusted blogs mitzumachen. Das er es dann tut, kannst du nur hoffen.

Du kannst aber nicht nur ganze Blogs zu deinem Magazin hinzufügen, sondern auch Stichwörter. Zum Beispiel Rezension oder Rezept oder Buch oder blau oder Hund oder oder oder… trusted blogs liest die Schlagwörter aus den Blogs aus und du kannst dir dann alle Artikel anzeigen lassen, die dieses Schlagwort haben. Sehr praktisch, wenn man sich für bestimmte Themen interessiert. Wenn man aber zum Beispiel nach Ernährung sucht, bekommt man viele Hunde-Blogs angezeigt, die über die Ernährung ihrer Hunde bloggen. Diese Blogs kann man dann verbergen, damit sie einem nicht mehr angezeigt werden. Und wenn man sie irgendwann dann doch lesen will, kann man das Verbergen in den Einstellungen zurücknehmen.

Dein Magazin kannst du dann noch sortieren und einzelne Sammlungen erstellen, so, dass du immer den Überblick behältst. Wie genau das geht, erklärt dir ein kurzes Video auf der Seite.

Eine App gibt es nicht, die Seite lässt sich aber auch gut übers Smartphone lesen.

Wenn deine Lieblingsblogs bei trusted blogs sind und du sie zu deinem Magazin hinzugefügt hast, siehst du so immer, wenn es neue Artikel gibt. Allerdings musst du dazu die Seite aufrufen.

Vorteile als Blogger

Als Blogger hast du den Vorteil neue Leser gewinnen zu können. Einmal lädt die Seite selbst zum Stöbern ein, daher werden sicherlich neue Leute auf deine Artikel aufmerksam und zusätzlich betreibt trusted blogs über seine sozialen Netzwerke aktiv Werbung für die angemeldeten Blogs. Ich selbst habe mittlerweile so viele Besucher über trusted blogs wie auch über Twitter.

Wenn du ein deutschsprachiger Blogger bist, kann ich dir nur empfehlen deinen Blog dort anzumelden. Nachteile gibt es meiner Meinung nach nicht. Du kannst nur (Leser) gewinnen.

Fazit

Ein etwas anderes Konzept als Bloglovin und feedly, das aber durchaus seinen Reiz hat. Als reiner Feedreader sind feedly und Bloglovin besser, aber um neue Blogs zu entdecken und Themen zu folgen super. Eine App fände ich schön, denn ich persönlich öffne am Smartphone lieber eine App als den Browser. Wer allerdings vielen englischsprachigen Blogs folgt, wird hier nichts finden. Für die deutschsprachige Bloggerlandschaft aber klasse und mit viel Potential, denn es werden täglich mehr Blogs, die mitmachen.

Du möchtest deinen liebsten Blogs folgen, aber weißt nicht wie? Ich stelle dir Bloglovin, Feedly und trusted blogs vor.

Abschließende Worte

Ich hoffe, ich konnte dir die drei Plattformen ein bisschen näher bringen. Wenn du noch Fragen hast, freue ich mich über deinen Kommentar.

Ich persönlich nutze als Feedreader feedly, habe ein Konto bei Bloglovin und nutze trusted blogs hauptsächlich zum Stöbern. Wenn ich gucken möchte, was zu einem Thema schon geschrieben wurde zum Beispiel. Die verlinkten Artikel anderer hier im Beitrag habe ich über trusted blogs gefunden.

Du möchtest deinen liebsten Blogs folgen, aber weißt nicht wie? Ich stelle dir Bloglovin, Feedly und trusted blogs vor.

Wie liest und folgst du anderen Blogs?

14 Kommentare
  • Moin,

    ein sehr guter und ausführlicher Vergleich. Alle Deine Erkenntnisse würde ich so auch unterschreiben. Mit Bloglovin werde ich nicht richtig warm, auch wenn mein Blog dort gemeldet ist und auch einige Abonnenten hat. Aber als Reader mag ich es auch nicht, dass ich immer die Seite aufsuchen muss.

    Trusted Blog ist wirklich toll, wenn man mal gezielt nach neuen Blogs in Themenbereichen sucht. Dafür ist es richtig klasse. Und wenn mir dann ein Blog gefällt, landet der Feed in meinem Feedly.

    Feedly ist für mich mein Reader der ersten Wahl. Einfach, übersichtlich und mit der Möglichkeit Feeds in Ordner zu sortieren genau das was ich brauche.

    LG Thomas

    • Moin,
      danke. Schön, dass dir der Artikel gefällt.
      Dann ist deine Vorgehensweise ja genau wie meine. Ich bin gespannt, ob sich noch wer zu Wort melden wird, der Bloglovin super findet. Es gibt ja sicherlich einige, sonst wäre es nicht so verbreitet.
      LG Lexa

  • Hey Lexa,
    danke für den sehr ausführlichen Artikel und den gründlichen Vergleich. Auch ich nutze am allerliebsten feedly – hier verpasse ich schon seit mehr als 2 Jahren nichts mehr! Das ist wirklich super.
    Vielen Dank auch an der Stelle nochmal für die Verlinkung! =)
    Viele Grüße!
    Mario

    • Hallo Mario,
      für die Verlinkung musst du dich nicht bedanken. Dein Artikel ist so schön übersichtlich und detailliert, dass ich gar nicht anders konnte.
      LG Lexa

  • Ein toller Vergleich. Ich überlege ja schon länger mich bei Feedly und auch bei Trusted Blogs anzumelden. Bei Feedly vor allem deshalb, weil ich das mit den Ordner wirklich praktisch finde, das ist dann einfach übersichtlich, auf Bloglovin geht es mir nämlich wie dir, ich finde das doch etwas unübersichtlich, zu mal ich auch immer Werbung für einzelne Kategorien wie Lifestyle bekomme wo dann einfach nur Beiträge von Bloggern gepusht werden, die schon eine rießige Reichweite haben, deren Beiträge mich aber nicht immer interessieren bzw. denen ich ja auch nicht aktiv folge.

    Trusted Blogs finde ich sieht einfach sehr interessant aus, finde es auch toll das man da Beiträge herzen kann und Tags hat.

    Mal eine Frage, wie trage ich meinen Blog denn bei Feedly ein oder ist jeder dort gelistet? Denn ich würde meinen Lesern gerne die Option anbieten mir auch über einen Feedreader zu folgen, aber bin da immer etwas überfragt, wie das funktioniert?

  • Hallo Lexa!

    Feedly ist auch für mich die beste Methode, alles im Überblick zu haben. Feedreader gibt es nur wenige, die so gut sind. Und es ist toll, dass es so vielfältig nutzbar ist. Hoffen wir, dass Feedly bestehen bleibt! 🙂

    • Hallo Henrik,
      ich wüsste nicht, warum Feedly nicht bestehen bleiben sollte. Es funktioniert und wird gut angenommen. Klar, alles kann mal eingestellt werden, aber hier ist es immerhin kein „Ladenhüter“. 😉
      LG Lexa

  • Hi Lexa,

    danke für diesen Artikel, ich schau mir die 3 Portale gleich mal an. Mir war gar nicht bewusst, das man dort auch verlinkt werden kann 🙂

    VG,

    Thomas

  • Liebe Lexa,
    das ist ein ziemlich ausführlicher Beitrag, wow. Da hätte es sich fast gelohnt, daraus eine Reihe auf dem Blog zu machen. So spannend ist das. Ich bin Fan von Bloglovin‘ und nutze die Seite schon ganz lange. Ich finde es toll, wie sich der Dienst in den letzten 4-5 Jahren entwickelt hat. Für mich ist es übersichtlich, aber auch ästhetisch ansprechen, was für mich nicht unwichtig ist.

    Liebe Grüße
    Mareike

    • Hallo Mareike,
      danke 🙂

      Ja, wenn ich vorher drüber nachgedacht hätte, hätte ich den Beitrag wohl teilen können. Aber als ich beim Tippen war, hatte ich dann keine Lust mehr dazu.

      Schön, dass du mit Bloglovin so zufrieden bist. Es ist ja nur wichtig, dass man was findet, was einem gefällt.

      LG Lexa

  • Danke für diese Vorstellung Bloglovin kannte ich zwar schon, habe es aber immer wieder aufgeschoben, jetzt dank dir nochmal geschaut und konnte da ein paar Vorteile für mich finden.
    Wegen Trusted Blogs bin ich ja bei dir und habe dadurch auch den ein oder anderen Besucher für meinen noch jungen Blog.

    • Moin Insa,
      schön, dass du durch trusted blogs hergefunden hast. Das bestätigt meine Annahme, dass sich die Teilnahme da lohnt 😉
      LG Lexa

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