Bonbon-Manufaktur: Blavand Bolcher

Die Bonbon-Manufaktur Blavand Bolcher in Dänemark ist einen Besuch wert. Egal ob groß oder klein, die Bonbonherstellung begeistert alle.

Letzte Überarbeitung am 4. September 2018

Als Kind war ich nie in Dänemark. Das erste Mal mit 15 oder 16 mit einer Freundin und ihren Eltern. Kurz darauf war ich schon mit meinem Mann zusammen und der war als Kind viel in Dänemark und schwärmte mir immer von einem vor: Bonbons! Früher war er jeden Urlaub in einer Bonbon-Manufaktur, in der man seine Bonbons selbst herstellen konnte und dabei zusehen, wie sie gemacht werden und sowieso beschrieb er es als das reinste Schlaraffenland.

Tja, wir brauchten tatsächlich drei gemeinsame Dänemarkurlaube, bis ich dieses Bonbon-Schlaraffenland mal selbst zu sehen bekam. Und verdammt, er hatte recht.

Der Traum eines jeden Schmeckermauls: Blavand Bolcher

Blavand Bolcher ist ein irgendwie süßer, dabei gar nicht so kleiner Laden in Blavand. Dort gibt es ein Café, einen Eistresen und vor allem: Bonbons über Bonbons. Leider kann ich euch keine eigenen Bilder zeigen, denn als ich dort war, war ich viel zu sehr mit gucken und dem Zusammenstellen einer bunten Tüte beschäftigt, als das ich auch nur daran gedacht hätte Fotos zu machen. Erst als ich zu Hause war fiel mir ein, dass ich diesen Laden super hier auf dem Blog empfehlen könnte. Die mitgebrachten Bonbons waren da allerdings schon halb verputzt…

Glücklicherweise gibt es auf der Webseite von Blavand Bolcher einige Bilder (und ja, so sieht es da wirklich aus) oder ihr nutzt die Google-Bilder-Suche um einen Eindruck zu gewinnen. Und wenn man es so sehen will: Das ich zu begeistert war um Fotos zu machen ist die ehrlichste Art der Empfehlung, die ihr jemals auf einem Blog lesen werdet.

Denn begeistert war ich wirklich. Wenn man reinkommt erschlägt einen zu erst die pure Auswahl. Man bleibt staunend stehen und weiß gar nicht, wo man zu erst hinsehen und hingehen soll, denn rundherum glänzen Gläser und Tüten voller bunter Bonbons. In der Mitte stehen große Truhen, an denen man sich selbst bunte Tüten zusammenstellen kann, die dann nach Gewicht abgerechnet werden. Eine Waage zur Kontrolle steht auch bereit, damit man sich selbst etwas in Schach halten kann.

Dahinter befindet sich ein kurzer Gang, von dem man in die Produktion sehen kann. Werktags von 11 bis 14 Uhr kann man dort wohl auch seine eigenen Bonbons und Lutscher herstellen, wir waren allerdings an einem Samstag da und sahen nur zu. Aber das allein ist schon beeindruckend.

Aus Blavand konnte ich leider kein Video finden, aber der Vorgang ist identisch.

Kneten, ziehen, kneten, ziehen, formen, ziehen, formen und noch mehr ziehen. Und am Ende gibt es unzählige Bonbons, die ein Herz oder eine Schrift oder sonst irgendeine Form in der Mitte haben. Noch warm schmecken die übrigens super. Wenn man wie wir im Februar da ist, vier Erwachsene, die sich 20 Minuten nicht wegbewegen und gebannt jeder Bewegung folgen, dann gibt es von den netten Mitarbeitern auch mal für jeden ein oder zwei frische Bonbons mit einem Augenzwinkern zum Probieren.

In der Hochsaison, wenn der Laden voll ist und dort nicht 4 sondern 20 Personen stehen, dann wird das sicherlich nicht passieren. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen, dann der Verlust am Ende des Tages wäre dann schon beträchtlich. Oder wart ihr schon mal dort und habt andere Erfahrungen gemacht?

Was ich im Endeffekt eigentlich sagen wollte: Solltet ihr ein Ferienhaus in der Nähe von Blavand mieten, dann plant einen Besuch bei Blavand Bolcher ein. Es lohnt sich. Auch ohne Kinder.


Blavand Bolcher

Adresse: Blåvandvej 17, 6857 Blåvand

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Selbst Bonbons herstellen: Montag bis Freitag, 11 bis 14 Uhr

Die Bonbon-Manufaktur Blavand Bolcher in Dänemark ist einen Besuch wert. Egal ob groß oder klein, die Bonbonherstellung begeistert alle.

10 Kommentare
  • Oh wie süß!! Also ich wollte sowieso diesen Sommer mal wieder in den Norden um meine Schwester zu besuchen! Ich hoffe, dass ich bei der Gelegenheit auch mal in den Bonbon-Himmel komme!
    LG Ina

  • Hmm, das weckt bei mir tatsächlich auch Kindheitserinnerungen! Naja, oder vielmehr Jugenderinnerungen, denn seit ich 13/14 war, war ich mit meinen Eltern mindestens einmal im Jahr in Dänemark. Und dann zwangsweise auch immer in einer Bonbonmanufaktur 😀
    Wir waren allerdings immer in der ganz anderen Ecke, meist haben wir auf Bogø gewohnt, waren einen Tag lang in Kopenhagen und einen halben Tag auf Møn… und auf Møn gab’s dann die Klintebolcher, die ich immer sehr gerne besuchen wollte, weil’s einfach so schön bunt ist dort. Meistens habe ich gar nicht so viel mitgenommen, sondern nur 2-3 Lakritzlollies. Die wurden dafür aber immer richtig genossen.

    Also, ja, ich schließe mich deiner Empfehlung komplett an: Dänische Bonbonläden sind so, so toll! 🙂

    • November ist ja noch ein bisschen hin, aber ich frage schon mal: Bringst du mir welche mit? 😉 Ich meine, bis dahin schaffen wir sicherlich mal ein Treffen, aber danach dann bestimmt auch xD
      LG Lexa

  • Ja, es lohnt sich sehr.

    Ich war als Kind 2 oder 3 mal da drin.

    Sollte ich beim nächsten Urlaub wohl mal wiederholen ^^
    Wobei außerhalb der Hauptsaison die Fabrik auch abgestellt wird, also man selber nicht herstellen kann. Mussten wir vor 2 Jahren leider erleben.

    • Moin Stefanie,

      dann hatten wir ja richtig Glück, denn in der Hauptsaison waren wir im Februar sicherlich nicht da. Aber auch ohne laufende Produktion lohnt es: Ist einfach lecker 😉
      LG Lexa

    • Moin Bernd,
      ich kenne leider keine Möglichkeit dort online etwas zu bestellen. Da muss man wohl tatsächlich hinfahren. Aber das ist ja auch das Erlebnis daran.
      LG Lexa

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner