Achtung, Zucker!

Letzte Überarbeitung am 27. März 2022

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Titel: Achtung, Zucker!
Hrsg.: Verbraucherzentrale NRW e.V.

Seiten: 144
erschienen: März 2014

Preis: 8,90€*

Rezensionsexemplar via Blogg dein Buch

Ein Ratgeber, den eigentlich jeder mal gelesen haben sollte.

Er verdeutlicht, dass wirklich überall Zucker drin ist. Das es aber manchmal nicht schlimm ist, wenn es sich zum Beispiel um natürlichen Zucker wie in einem frischem Apfel oder einer Banane handelt.

Am Anfang stehen ein paar einleitende Worte zum Zuckerkonsum und es werden auch Alternativen zum normalen Haushaltszucker aufgelistet. Sowohl natürliche Alternativen wie Honig aber auch verschiedene Süßstoffe. Die sind übrigens nicht so schlecht wie ihr Ruf.

Und was mir besonders an diesem Teil gefiel: Der Mythos das Stevia ein natürlicher Süßstoff sei wird widerlegt. Stevia so wie wir es im Supermarkt als Süßmittel kaufen können, wurde soweit verarbeitet, dass es nicht mehr viel natürliches an sich hat. Zwar kann man natürlich mit Stevia süßen, aber dann muss man schon die Pflanze zu Hause haben und die Blätter direkt verwenden. Das verarbeitete Produkt unterscheidet sich nicht mehr viel von anderen Süßstoffen.

Im Hauptteil des Buches werden typische alltägliche Lebensmittel auf ihren Zuckergehalt untersucht. In den Kategorien Getränke, Frühstücksprodukte, Backwaren, Obstzubereitungen, Milchprodukte, Desserts und Süßwaren und Saucen und andere Fertigprodukte.

Dabei wird auf einer Doppelseite links immer das Produkt kurz vorgestellt und der Zuckergehalt im Verhältnis zur von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Höchstmenge am Tag eingeordnet. Auf der rechten Seite stehen dann Tipps, wie man die Zuckermenge reduzieren kann und/oder Rezepte für selbstgemachte zuckerarme Alternativen.

Wenn man sich ein bisschen mit Ernährung beschäftigt und ab und zu mal auf die Nährstoffangaben auf Produkten guckt, wird man nichts bahnbrechendes Neues bei der Lektüre erfahren. Aber trotzdem ist dieser kleine Ratgeber in meinen Augen dann empfehlenswert. Einfach als Erinnerung an die „Zuckerfallen“ in unser normalen Ernährung. Als kleiner kompakter Ratgeber in den man immer mal wieder reinschauen kann.

Für Menschen, die sich vorher noch nie mit ihrem Zuckerkonsum beschäftigt haben, bietet dieses Buch einen guten und umfassenden Einstieg und das nötige Handwerkszeug um sich Gedanken drüber zu machen, ob der jetzige Zuckerkonsum wirklich so sein muss oder ob sich da nicht auch leicht etwas dran ändern lässt.

Positiv aufgefallen ist mir beim Lesen, dass Zuckerkonsum per se nicht verteufelt wird. Es wird deutlich darauf hingewiesen, wie schädlich es sein kann. Gerade bei einem zu viel. Aber es wird nicht der Zeigefinger gehoben und einem jedes Stück Schokolade vermiest.

Es wird versucht einen aufgeklärten und denkenden Verbraucher zu schaffen, der sich nach der Lektüre dieses Buches seine Rote Grütze selber kocht, da er da im Gegensatz zu der gekauften ungefähr 45% Zucker einspart. Der aber kein schlechtes Gewissen dabei hat, wenn er zu seiner roten Grütze eine Kugel Vanilleeis genießt, obwohl er weiß, wie viel Zucker dort drin ist.

Wirklich jedem zu empfehlen und vielleicht auch als Geschenk geeignet um Freunde und Familie zum Nachdenken zu bringen ohne sie zu belehren.

12 Kommentare
    • Bitte, bitte. Der eigentliche dank sollte an Blogg dein Buch gehen, da ich das Buch dadrüber habe 😉
      Ich dachte auch eigentlich, du würdest gar keinen Zucker mehr essen? Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da jetzt was neues für dich drin steht.
      Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und dein Blog macht einen cleaneren Eindruck als es eigentlich ist 😉

    • Zitat von der Homepage: „Die Verbraucherzentralen sind unabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisationen. Ziel ihrer Arbeit ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher in Fragen des privaten Konsums zu informieren, zu beraten und zu unterstützen. Sie verschaffen Überblick bei unübersichtlichen Angeboten und Durchblick bei komplexen Marktbedingungen. Und sie benennen Gesundheits- oder Umweltaspekte, die Kaufentscheidungen beeinflussen können.

      Die Arbeit der Verbraucherzentralen wird gefördert durch öffentliche Mittel der Länder, durch die Kommunen und Landkreise an den Beratungsstandorten sowie durch Projektmittel des Bundes. Darüber hinaus erzielen die Verbraucherzentralen Eigeneinnahmen aus Beratungsleistungen und aus dem Verkauf von Ratgebern.“

      Also ein privater Verein mit staatlicher Förderung. Aber keine Verbindungen (offiziell) zur Industrie.
      Ich dachte bis jetzt ehrlich gesagt, die wären rein staatlich und wusste nicht, dass es ein e.V. ist, bis ich es in dem Buch als Hrsg. gelesen habe.

  • Hey Lexa!

    Danke für den Buchtipp.

    Ich sehe auf jeden Fall die positiven Seiten. 😉
    Stimmt, in meinem Umfeld gehen auch viele andere langjährige Beziehungen kaputt.
    Aber denke nicht, dass es ansteckend ist. 🙂

    Liebe Grüsse,
    Auryn

  • Das hört sich spannend an – ich kenne einige Personen, denen dieses Buch wahrscheinlich nützen würde 🙂 Ich habe mir dies einmal als Geschenkidee für die Zukunft notiert 🙂
    Liebe Grüsse
    Ariana

    • Na da hat sich das Rezensionsexemplar ja schon für die Verbraucherzentrale bezahlt gemacht 🙂
      Ist aber auch wirklich gut gemacht.

  • Das Buch klingt sehr vielversprechend! Habe es gleich mal auf meine Merkliste geschrieben. Im Moment lese und informiere ich mich so viel, da klingt das Buch sehr passend 🙂 Danke für den Tipp.

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