George R.R. Martin – Der Sieg der Verlierer

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erschienen: 22. Juni 2015

Seiten: 576

Preis: 15€* Buch

Verlag: penhaligon

 

Dies ist Teil 2 der Wild Cards Reihe. Teil 1 habe ich hier rezensiert.

Buchrücken

Wie weit darf ein Held im Namen der Gerechtigkeit gehen?

Eine Atomexplosion erschüttert Texas! Doch es handelt sich nicht um einen Akt des Terrors, sondern um einen schrecklichen Unfall. Ein kleiner Junge namens Drake kann sein mächtiges Wild-Cards-Talent nicht beherrschen und hat die Katastrophe ausgelöst. Die aus Assen und Jokern bestehende Eingreiftruppe der UNO – genannt Das Komitee – will den Jungen unter ihren Schutz stellen. Doch als seine Mitglieder in Texas eintreffen, ist Drake verschwunden …

Gleichzeitig versucht Drummer Boy, die Krise in der arabischen Welt zu beenden. Aber während des Einsatzes kommen ihm Zweifel. Kämpft er für die richtige Seite?

Meine Meinung

In der Rezension zum ersten Teil habe ich geschrieben, dass er sicherlich noch besser wird wenn weitere Teile erscheinen und sich dann ein rundes Gesamtbild ergibt.

Tja, … also der erste Teil kommt mir jetzt besser vor. Aber leider nur im direkten Vergleich zum zweiten Teil.

Leider sprang der Funke beim Lesen nicht über. Die Geschichte rund um die Asse und Joker aus dem ersten Teil ist immer noch sehr interessant und es passiert wirklich viel. Viele Handlungstränge die sich kreuzen und ergänzen und miteinander verweben und eine tolle Story liefern. Nur leider konnte mich die Story dieses Mal nicht so fesseln wie noch im ersten Teil.

Es passiert sehr viel, aber es passiert irgendwie nichts. So auf jeden Fall mein Gefühl beim Lesen.

Geschrieben ist es immer noch wunderbar, es lässt sich toll lesen und ich bin beeindruckt von der organisatorischen Leistung, die in diesem Werk steckt. Aber so als Buch, nur auf das Lesevergnügen reduziert, konnte es mich leider nicht überzeugen.

Allerdings habe ich Hoffnung für den nächsten Teil. Die hier begonnene Geschichte rund um Drake, der Junge, der Atomexplosionen verursacht/erzeugt, verspricht viel. Am Ende dieses Bandes ist nichts mehr so wie am Anfang und ich habe das Gefühl, dass dieser Band nur ein nötiges Zwischenstück ist, damit die eigentliche Geschichte weiter gehen kann. Manchmal sind halt langweilige Sequenzen nötig, damit man der Handlung folgen kann und Zusammenhänge versteht.

Band 2 ist zu sehen wie eine sehr lange Landschaftsbeschreibung bei Karl May oder eine Abstammungserklärung bei Tolkien.

Nicht berauschend zu lesen, aber notwendig um den Rest, die Geschichte hinter der Geschichte, zu verstehen und einzuordnen.

So auf jeden Fall meine Hoffnung und mein Eindruck. Vielleicht täusche ich mich ja auch und Band 3 wird nicht besser. Aber eine Chance hat er verdient.

Dieser zweite Teil zumindest muss momentan nicht unbedingt gelesen werden. Aber ich erzähle dir gerne in der Rezension zu Teil 3, ob er für das Verständnis wirklich von Bedeutung ist und deswegen nachträglich noch eine Leseempfehlung bekommt 😉

2 Kommentare
    • Ich hoffe nur das Beste für den dritten Band 😉 Der wird sicherlich wieder gut und der zweite wird dann auch besser, da er in die Reihe passt 😀

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