Autor: Terry Brooks
672 Seiten
Originaltitel: The Sword of Shannara (Ballantine Books)
erschienen: Februar 2016
Preis: 9,99€* Taschenbuch
Verlag: blanvalet
Die Shannara-Chroniken – Das Schwert der Elfen ist bereits (ab 1978) in geteilter Form erschienen unter den Titeln: Das Schwert von Shannara, Der Sohn von Shannara und Der Erbe von Shannara. Die gelesene Taschenbuchausgabe ist eine neue Auflage, übersetzt von Tony Westermayr und durchgesehen und überarbeitet von Andreas Helweg.
Buchrücken
Der Elfen-Mensch-Mischling Shea Ohmsford lebt zufrieden in dem kleinen Ort Schattental – bis der mysteriöse Zauberer Allanon auftaucht, und dem jungen Mann das Vermächtnis seiner Familie offenbart. Shea ist der letzte Nachfahre des Elfenhelden Shannara, und nur er kann dessen mystisches Schwert führen. Und damit ist Shea der einzige, der den mächtigen Hexenmeister Brona aufhalten kann. Denn dieser fürchtet nur eine Waffe: das Schwert von Shannara.
Meine Meinung
Lesen wollte ich dieses Buch, da es schön dick ist und ich schon mehrmals über den Titel gestolpert bin (jeder, der gerne Fantasy liest, hat sicherlich schon mal von den Shannara-Büchern gehört). Außerdem klang die Beschreibung sehr vielversprechend. Terry Brooks ist ein, nach eigenen Aussagen, begeisterter Tolkien-Fan. Und Tolkiens Bücher sind nun mal die besten, die es in dem Genre gibt. Ist so. Keine Diskussion 😉
Tja, gut, dass das Buch so dick ist. Denn das hat es eindeutig gerettet.
Die ersten 300 Seiten waren einfach nur LANGWEILIG. Ich habe mich durchgequält. Habe das Buch tagelang zur Seite gelegt und musste mich überreden weiter zu lesen. Und das passiert mir selten. Ich kann mich für fast jedes Buch begeistern, wie man den Rezensionen hier vielleicht anmerkt. Aber das hier hat mich wirklich kurz vor die Grenze zum Aufgeben gebracht.
Die Charaktere zu flach, die Geschichte zu vertraut und ohne eigene Ideen. Tolkien-Fan, also. Ja? Merkt man… Nur leider kam es bei weiten nicht ans Original ran, auch, wenn Terry Brooks sich alle Mühe gegeben hat die Handlung und Charaktere sehr ähnlich zu halten.
Und dann wurde es auf einmal besser. Um die Seite 300 gab es auf einmal eigene Ideen. Die Charaktere bekamen Tiefe und ich musste mich nicht zwingen weiterzulesen. Ich las und las und wollte gar nicht mehr aufhören. Zum Ende hing flachte es dann wieder etwas ab, aber nicht auf das Anfangsniveau sondern noch ein gutes Stück drüber.
Eigentlich waren es ja mal drei Bände. Ich weiß jetzt nicht, wo der eine Band aufhört und der nächste anfängt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den zweiten Band nicht mehr gekauft hätte, wenn ich nur den ersten gelesen hätte. Dadurch, dass hier drei Bücher in einem sind, hatten die Shannara Chroniken die Möglichkeit mich zu überzeugen. Und das haben sie dann letztendlich auch.
Aber sollte ich sie noch einmal lese, dann starte ich bei Seite 250 oder noch später. Denn den Anfang tue ich mir kein zweites Mal an 😉
Jetzt bin ich ja gespannt auf Die Shannara-Chroniken – Elfensteine*. Sozusagen der zweite Band (oder 4 bis 6, je nachdem). Wenn der wieder so schlecht anfängt, ja, dann weiß ich auch nicht. Dann gucke ich gleich die Serie*
und lese nicht weiter 😀