Das neue Jahr ist noch jung und wahrscheinlich bist du höchst motiviert dieses Jahr alles besser zu machen. Oder? Überall liest man von Neujahrsvorsätzen und erfährt von großen Plänen.
Nur leider hält diese anfängliche Motivation meist nicht lange an. Wie schafft man es nun, die guten Vorsätze auch umzusetzen und lange motiviert zu bleiben?
Ich habe ein paar Tipps für dich.
Wache jeden Morgen mit einem Lächeln auf
Auch, wenn du schlecht geschlafen hast oder dich die Aufgaben das Tages schon morgens die Stirn runzeln lassen. Die Mundwinkel nach oben ziehen und sich auf den Tag freuen. Von mir aus auch ohne innerliche Überzeugung. Was unser Lächeln angeht, ist unser Körper nämlich dumm. Wenn wir lächeln, sind wir glücklich. Also sind wir auch glücklich, wenn wir nur die Bewegung des Lächelns ausführen. Probiere es einfach aus. Und mit der guten Laune am Morgen lassen sich deine Vorsätze viel leichter umsetzen. Ganz sicher.

Mache dir klar, dass der perfekte Moment nie kommen wird
Es gibt ihn einfach nicht. Er ist ein Mythos, den unser innere Schweinehund erfunden hat. Heute ist genau so geeignet für das Vollkornbrot statt Toast wie Morgen. Jetzt Wasser statt Cola trinken ist nicht schlimmer als in zwei Stunden. Und ob du heute dein erstes Mal frischen Brokkoli zubereitest oder in einer Woche macht auch keinen Unterschied. Obwohl, es stimmt nicht ganz. Du wirst froh sein, dass du es getan hast. Womit wir wieder beim Lächeln wären.
Lächle, handle und genieße den Moment
Eigentlich sehr simpel, aber wann hast du das letzte Mal ganz bewusst den Moment genossen? Ohne mit den Gedanken bei unerledigten Aufgaben zu sein. Ohne aufs Smartphone zu schauen? Ohne Multitasking in irgendeiner Art.
Das leckere Essen wird schnell reingeschaufelt, weil die Bügelwäsche ruft. Den Saft am Morgen schmeckt man gar nicht, weil man nebenbei seine Tasche packt. Die Schokolade vorm Fernseher ist schon leer, bevor man überhaupt bewusst zugegriffen hat. Kommt dir davon etwas bekannt vor? Dann ändere es! Nehme dir Zeit zum Essen. Schmecke jeden Biss und jeden Schluck. Und versuche dabei wirklich nichts anderes zu tun, als zu essen. Gespräche mit den Sitznachbarn sind natürlich erlaubt, aber am Besten nicht über Probleme und Sorgen. Dafür ist auch noch Zeit, wenn alle satt sind.

Zusammen ist man weniger allein
Suche dir also Unterstützung bei deinem Vorhaben. Egal ob es ein Sportpartner ist, jemand der mit dir zusammen einen Kochkurs belegt oder einfach der Partner, der dir ab sofort nicht noch fünfmal die Chipstüte unter die Nase hält, wenn du schon abgelehnt hast. Spreche mit anderen über deine Ziele und mache sie so verbindlicher. Das gibt dir ein bisschen positiven Druck. Schließlich willst du bei Nachfragen doch nicht zugeben müssen, dass du nur ganze zwei Tage gesund gegessen hast. Oder?
Mach mal Pause
Und zwar zweierlei: Kleine Pausen im Alltag und große Pausen von deinen Vorsätzen. Versuche im Alltag dir immer mal wieder Zeit für dich zu nehmen. Und wenn es zehn Minuten sind. Ruhig durchatmen, die Gedanken zum Stoppen zwingen und einfach mal nichts tun. Und dann geht es mit neuen Elan an deine Aufgaben. Außerdem solltest du deine neuen guten Vorsätze natürlich verfolgen, aber ab und zu kannst du auch fünf grade sein lassen. Wenn du Abnehmen möchtest, auf einer Hochzeit eingeladen bist und den ganzen Tag nur an einem Salatblatt knabberst machst du niemanden glücklich. Dich am wenigsten. Also gönne dir den Tag ruhig mal alles, auf das du gerade Lust hast. Schalte dein Gehirn nur nicht ganz aus. Ein bisschen Maß halten solltest du schon. Aber es ist nicht nötig, hinterher ein schlechtes Gewissen zu haben. Nächsten Tag hältst du dich einfach wieder an deinen Ernährungsplan und alles ist gut.
Oft sind es die Kleinigkeiten, die uns wirklich glücklich machen
Beim Essen ist das genau so. Es muss nicht immer das aufwendig gekochte Menü sein. Eine Gemüse-Reispfanne ist schnell fertig und schmeckt eigentlich immer. Schnellere Snacks als einen Apfel oder eine Banane gibt es nicht und du tust dir damit noch etwas gutes. Ein kleines Stück Schokolade, das langsam auf der Zunge zergeht, befriedigt den Süßhunger meist genau so gut, wie die ganze Tafel schnell verschlungen. Viel hilft viel, dieser Grundsatz gilt bei Ernährung nicht.
Und bei allem, was du tust, was du dir vornimmst und was passiert, denk immer dran:

Hallo Alexandra,
sehr schöner Artikel. Dass unser Gehirn doof ist was das Lächeln angeht hat mich zum schmunzeln gebracht. 🙂 Werde ich mal versuchen. Ansonsten gebe ich dir Recht, es gibt NIE den richtigen Moment.
Mach das. Du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert 🙂
Ein schöner Beitrag <3. Durch Corona und die Zeit zuhause habe ich wirklich die kleinen Dinge (z.B. einfach mal einen Kaffee mit Freundinnen im Cafe trinken) und die Zeit mit der Familie mehr zu schätzen gelernt. Vor allem längere Spaziergänge, durch die ich mir eine bewusste Pause nehme und den Kopf frei bekomme, habe ich für mich entdeckt.
Und was du zum perfekten Moment schreibst: Absolut richtig. Der wird nie kommen und oft ist es ja eh nur eine Ausrede, um Dinge vor sich herzuschieben, va auch unangenehmes. Vor allem bei unschönen Nachrichten oder Gesprächen wartet man ja oft auf den "richtigen Moment", den gibt es aber nicht.
Danke für die lieben Worte Lexa, das freut mich zu lesen <3.
Ich habe mit "Pushing Daisies" auch mal im Free-TV angefangen, das lief ja mal auf ProSieben, so wie du habe ich aber keine Ahnung, ob ich das je beendet habe. Endet ja meine ich auch mit Cliffhanger, weil es abgesetzt wurde :/.
Ich habe mir auch ein paar (humorvolle) Gedanken zum Thema Vorsätze gemacht 😉
Einfach und umsetzbar!
https://bullauge-blog.de/2022/01/07/karthago/
Grüße
Super schöne Tipps, danke. Habe die Seite mal über „Teams“ bei uns im Team rumgeschickt. Motivation ist gerade beim dezentralen Arbeiten im Homeoffice wichtig.