Letzte Überarbeitung am 20. März 2021
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Besonders in der kalten Jahreszeit (der Erkältungszeit) ist es wichtig, seinem Körper alle erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen. Vor allem Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bekannt, ist für die Immunabwehr von entscheidender Bedeutung. Wer täglich ausreichend Obst und Gemüse zu sich nimmt, deckt seinen Bedarf an Vitamin C gut über die Nahrung ab. Wer sich hingegen sehr einseitig ernährt, sollte über eine gezielte Aufnahme von Vitamin C nachdenken. Je nach Alter und Geschlecht variiert die tägliche Bedarfsmenge an Vitamin C. Als Richtwert kann man von etwa 100 Milligramm ausgehen. Raucher haben übrigens einen deutlich erhöhten Vitamin-C Bedarf.
Trend Lieferant für Vitamin C
Neben so langweiligen (soll heißen: bekannten) Vitamin C-Lieferanten wie Kohl, Kartoffeln, Tomaten und Zitrusfrüchten sind nun sogenannte „Superfrüchte“ im Trend. Allen voran Goji Beeren. Die etwa 1,5 Zentimeter langen Beeren werden aus den Blüten des Gemeinen Bockshornstrauches gewonnen. Gesund sind die Beeren in erster Linie wegen ihrer 21 (!) enthaltenen Spurenelemente wie Zink, Mangan, Chrom, Selen, Mangan, Barium, Zinn und Lithium. Neben den Vitaminen A, B, C und E enthalten Goji Beeren auch einen enorm hohen Anteil an Eisen. 50 Gramm der Beeren decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen.

Goji Beeren erinnern vom Aussehen her ein wenig an Hagebutten. In getrockneter Form allerdings wirken sie so verschrumpelt wie Rosinen. Die Goji Beere stammt ursprünglich aus China, wo sie schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt wird. Goji bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „Glück“.
Teuer und oft schadstoffbelastet
Wie ein Vergleich der beliebtesten Goji Beeren zeigt, sind die Glücks-Beeren keineswegs günstig. 100 Gramm kosten zwischen zwei und sechs Euro. Ein weiteres Problem: obwohl Goji Beeren auch in Deutschland wachsen können, kommen die Goji Beeren aus dem Handel fast ausschließlich aus China. Dies ist zwar das Ursprungsland – schön und gut. Doch wie Laboruntersuchungen gezeigt haben, sind viele Produkte aus chinesischem Anbau mit Pestiziden verseucht. Laut Greenpeace sogar Produkte mit chinesischem Bio-Siegel. Man sollte daher Goji Beeren nur mit einem europäischen Bio-Siegel oder deutschem Bio-Siegel kaufen. Unbedingt sollte man auch auf die Bezeichnung „ungeschwefelt“ achten. Schwefel nämlich ist ein Konservierungsmittel, das Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen kann.
Testsieger von Ökotest kommt aus der Mongolai
Bei Labortests fielen viele ausländische Superfoods wie Quinoa, Chia-Samen und auch Goji Beeren durch die Schadstoffprüfung. Anstatt mit super Vitaminen versorgt man sich mit super Pestiziden. Wie Morgenland.bio auf ihrer Webseite berichten, schnitten die Morgenland Goji Beeren als einzige Goji Beeren mit „sehr gut“ ab. Das Bio-Produkt stammt aus der Mongolei. Für 100 Gramm zahlt man allerdings auch stattliche 5,49 Euro. Dafür wurden keinerlei gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe gefunden.
Wer die Superfrucht genießen will, sollte lieber mehr Geld bezahlen. Zusätzlich kann man ja noch Erdbeeren, Kohl und Kartoffeln aus der Region essen. Die sind zwar nicht so hipp, aber auch nicht so bedenklich.