Jeffrey Archer: Abels Tochter

Abels Tochter von Jeffrey Archer ist der zweite Band der Trilogie rund um Kain und Abel. Ausnahmsweise kann hier auch der mittlere Teil voll überzeugen und wäre sogar als Einzelband das Lesen mehr als wert.

Letzte Überarbeitung am 4. September 2018

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Autor: Jeffrey Archer

Band 2 von 3 der Kain-Reihe | Rezension Band 1 und Band 3

erschienen: März 2018

588 Seiten

Preis: 9,99€*

Verlag: Heyne

Dies ist die Neuauflage von März 2018. Das Original erschien erstmals 1982.

Buchrücken

Der Gigantenkampf zwischen Abel Rosnovski und seinem Feind William Lowell Kane, den Jeffrey Archer in »Kain und Abel« schilderte, setzt sich in der nächsten Generation fort. Florentyna, die Tochter Abels, des legendären »Chicago-Barons«, ist bildschön, hochbegabt, ehrgeizig und die Erbin einer der größten Hotelketten der Welt. Wie ihr Vater geht sie ihren eigenen Weg mit eisernem Willen. Abel liebt sie abgöttisch, und sie vergöttert ihn – aber Florentyna begeht eine Todsünde: sie liebt und heiratet den Sohn seines Todfeindes.

Meine Meinung

Tatsächlich mal der zweite Band einer Trilogie, der voll und ganz überzeugen kann. Das passiert mir doch eher selten, denn meist gibt es in der Mitte einen Durchhänger und wird erst am Ende wieder richtig gut. Nicht so hier in der Geschichte rund um Florentyna Kain.

Die Kernpunkte aus Band 1 werden zu Anfang noch einmal nacherzählt, so, dass dieser zweite Teil auch für sich alleine stehen könnte. Mit dem gesamten Wissen der Vorgeschichte, liest er sich aber sicherlich noch besser, als ohne. Dieses Mal stehen nicht zwei Männer im Vordergrund der Ereignisse, sondern eine Frau. Die Tochter von Abel und Ehefrau von Kains Sohn. Sie ist es, die die Geschichte antreibt und voran bringt. Ihr Ehemann ist nettes Beiwerk, wichtig als Rechtfertigung für die Entzweiung von ihrem Vater, aber darüberhinaus eigentlich unbedeutend.

Ein Buch von 1982, das sich komplett um eine starke, unabhängige und widerspenstige Frau dreht. Die trotz Familie ihren Weg geht, alles (irgendwie) unter einen Hut kriegt und eine erfolgreiche Politikerin wird. Allein diese Tatsache würde mich ja schon begeistern. Dazu kommt dann noch der Schreibstil, der mich in Band 1 schon in seinen Bann zog und eine Seite nach der anderen umblättern ließ.

Das ganze bringt nur ein Problem mit sich: Ich habe kein Material für diese Rezension. Ich finde nichts zu meckern oder mäkeln. Es brachte mir einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Vom Inhalt selbst möchte ich aber nicht mehr verraten, da die Entwicklungen zwar nicht allzu überraschend sind, aber so ein paar Wendungen und Wirrungen gibt es dann doch, die ich nicht vorweg nehmen möchte.

Daher einfach mein abschließender Rat: Wer Familiensagen mag, wer starke Frauenfiguren mag und wer im besten Fall den ersten Band schon gelesen hat, macht mit diesem Buch nichts falsch. Es spendet einfach Lesevergnügen ohne Verdruss.


Rezensionen bei anderen:

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