Karen Dionne: Die Moortochter

Die Moortochter von Karen Dionne ist ein spannender Thriller, der hält, was der Klappentext verspricht. Als gekürzte Lesung von Julia Nachtmann ein Hörgenuss.

Letzte Überarbeitung am 4. September 2018

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Autorin: Karen Dionne

gekürzte Lesung  von Julia Nachtmann

1 mp3-CD; ca. 8 Stunden 40 Minuten Laufzeit

erschienen: Juli 2017

Preis: 14,99€*

der Hörverlag

Buchrücken

Helena Pelletier lebt in Michigan auf der dünn besiedelten Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Hütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfuhr, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Zwei Jahre später wurde er gefasst und sitzt seitdem im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist. Nur Helena ist in der Lage, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen …

Meine Meinung

Endlich mal wieder ein Thriller, der hält, was er verspricht: Spannung!

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen, aber aus der Sicht von einer Person: Helena. Einmal erzählt uns Helena von ihrem Leben im Moor, wie sie aufwuchs, wie sie ihren Vater bewunderte und ihre Mutter verachtete. Eingebettet ist diese an sich schon spannende Geschichte in die Gegenwart, in der sie mit Mann und zwei Töchtern zusammen lebt und sich eine neue Existenz aufgebaut hat. Bis ihr Vater aus dem Gefängnis ausbricht und schnell klar wird, dass er es nur tat um sich an ihr zu rächen. Denn sie war es, die ihre Mutter vor ihm rettete und ihn später ins Gefängnis brachte.

Trotz aller Erfahrungen liebt sie ihren Vater. Er ist der Mann, der ihre Kindheit geprägt hat und ihr alles beibrachte, was sie zum Leben im Moor wissen musste. Der einzige Ort, den sie bis zu ihrer Flucht kannte.

Und an diesem Ort treffen sie am Ende wieder aufeinander. Vater und Tochter, im Kampf um ihr Leben.

Wie das bei Thrillern so ist, kann und will ich ansonsten nicht viel zum Inhalt sagen. Jedes Wort mehr wäre ein großer Spoiler.

Die knapp 9 Stunden Hörzeit vergingen wie im Flug. Die Stimme von Julia Nachtmann war sehr angenehm und passte gut zur Geschichte. Der Inhalt selbst ist toll aufeinander abgestimmt. Man erfährt immer so viel, dass man dranbleibt und mehr wissen will, aber nie so viel, dass man tatsächlich genau weiß, was eigentlich los ist. Die Charaktere sind zwar überspitzt, aber trotzdem realistisch. Mann kann sich vorstellen, dass Menschen durch Extremsituationen so werden, wie es Helena ist. Ihr Vater ist das Böse in Person, gerade, weil man auch viel nettes über ihn erfährt. Man glaubt ihm, dass er aus seiner Sicht nicht der Täter, sondern das Opfer ist.

Alles in allem kann ich dieses Hörbuch einfach nur weiterempfehlen an jeden, der gerne Thriller hört. Das Buch selbst ist sicherlich auch gut, aber da ich nicht weiß, wie gravierend die Kürzung vorgenommen wurde, kann ich nicht beurteilen, ob es im Original nicht doch lange Landschaftsbeschreibungen gibt, die die Spannung verderben.

Rezensionen von anderen:

Die Moortochter von Karen Dionne ist ein spannender Thriller, der hält, was der Klappentext verspricht. Als gekürzte Lesung von Julia Nachtmann ein Hörgenuss.

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