Letzte Überarbeitung am 27. März 2022
[Rezensionsexemplar]
Autorin: Katja Josteit
erschienen: November 2019
240 Seiten
Preis: 16,95€*
Verlag: emons:
Buchrücken
Wo kann man den Fischpflegern über die Schulter schauen? Welcher Stein wurde vom Teufel geschleudert? Und warum sollte man zu spät zur Kieler Woche gehen?
Für Kinder und Eltern gibt es in Kiel 111 aufregende Orte zu entdecken – und viele Geheimtipps kennen selbst die Kieler noch nicht!
Meine Meinung
Katja von Küstenkidsunterwegs schrieb diesen Reiseführer für Kinder (und ihre Eltern) über ihre Heimat: Kiel.
Wer den Blog kennt weiß, dass somit nicht irgendwer hier ein paar bekannte Orte aus anderen Reiseführern zusammenkopiert hat, sondern jemand der wirklich Ahnung hat hinter diesem Buch steht. Als sie daher anfragte, ob ich es rezensieren möchte, sagte ich sofort und mit Begeisterung zu. Kiel ist nicht weit entfernt, ich bin da 2 Jahre lang zum studieren hingependelt. Für die eine oder andere Unternehmung würde das die Fahrt schon wert sein. So dachte ich, als ich zusagte.
Das Buch kam an und ich bereute meine Zusage schon beim ersten Durchblättern…
So viele tolle Tipps! So liebevoll gestaltet! Ich werde nicht nur ein paar Mal, sondern ganz schön häufig Richtung Kiel fahren. „Glücklicherweise“ ist das Kind noch zu klein für viele der hier vorgestellten Ausflugsziele, aber unsere Zeit wird kommen. Und ich bin dann vorbereitet und kenne zum Beispiel den schönsten Kletterbaum und die Fähre, die man kostenlos immer und immer wieder fahren darf.
Das ist ein Aspekt, der mir besonders positiv aufgefallen ist: Vieles ist kostenlos oder sehr günstig. Katja hat also nicht nur bekannte und große Attraktionen versammelt, sondern gibt auch Tipps für den Alltag mit Kind in Kiel. Tipps, die sich sicherlich auch in anderen Städten umsetzen lassen. Frühstückszeit bei IKEA beispielsweise, oder heiteres Berufswünsche spinnen im Ärztehaus. So einfach und simpel, aber doch super, wenn man die Zeit mit Kind interessant aber nicht teuer gestalten will.
Auf jeder Seite merkt man, dass sie wirklich mit Herzblut dabei war. Sie ist Kielerin durch und durch und scheint ihre Stadt wirklich zu lieben. (…was ich als Lübeckerin nur bedingt nachvollziehen kann, denn die Rivalität zwischen unseren Städten wird einem in die Wiege gelegt…)
Und wenn man genau ist, sind es zwar 111 Orte, aber 222 Tipps für Kiel. Zu jedem Ort gibt es einen Hinweis, was man „um die Ecke“ noch tolles unternehmen kann. Nach dem Besuch der Straußenfarm beispielsweise zur Steilküste gehen. Oder wenn man schon im Mediendom ist, die Sternwarte nicht vergessen.
Es macht einfach Spaß durch dieses Buch zu blättern, sich die Bilder anzusehen und sich inspirieren zu lassen, was man als nächstes unternimmt. Ich werde die Familie als erstes zum empfohlenem Weihnachtsmarkt schleppen: Der soll nämlich ganz entspannt und weniger kitschiger Kommerz als anderswo sein.
Klare Empfehlung für alle mit Kindern, die Zeit in Kiel verbringen. Egal, ob dort wohnend oder nur zu Besuch. Dieses Buch macht Lust auf Kiel. Und das selbst mir, als geborene Lübeckerin.
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