In meinem Bücherregal stehen 188 Bücher. Sie wiegen insgesamt 119,5 kg, das sind 0,029 Elefanten. Wenn sie ihr Gewicht in Gold wert wären, würden 4.286.284$ in meinem Regal stehen. Außerdem kann ich mit ihnen 1,97 Billy-Regale füllen. Und das weiß ich, obwohl ich kein Billy-Regal besitze.
Woher ich das alles weiß? LibraryThing!
LibraryThing ist ein virtuelles Bücherregal. Und noch viel mehr. seit August 2013 trage ich meine Bücher hier ein. Das ist übrigens sehr schnell und einfach gemacht. Ich kann nach Titel oder Autor oder nach der ISBN suchen und es wird das passende Buch (und die richtige Auflage!) gefunden und meinem Regal hinzugefügt. Meine Bibliothek kann ich dann nach verschiedenen Kriterien sortieren. Oder ich lasse mir einfach die Cover anzeigen. Oder ich bewerte die Bücher, schreibe Rezensionen, vergebe Tags…
Ich kann mir auch Detailseiten zu den Büchern und/oder den Autoren anzeigen. Und diese Seiten auch ergänzen und bearbeiten, wenn eine Information fehlt oder mir ein Fehler auffällt.
LibraryThing ist auch ein soziales Netzwerk
Aber zum Glück ein sehr unaufdringliches. Man kann Freunde hinzufügen, man kann sich mit anderen über Bücher unterhalten oder man lässt es einfach. Wie eben angesprochen kann man aber zu jedem Buch und zu jedem Autor noch Informationen hinzufügen, wenn man etwas weiß. Die meisten Daten bekommen die Werke direkt aus verschiedenen Datenbanken. Aber in den wenigstens Datenbanken ist zum Beispiel der Klappentext-Verfasser oder Filme zum Buch hinterlegt. Solche Informationen können angegeben werden. Ein Umstand, der LibraryThing selbst bei Lieblingsbüchern die man schon lange besitzt immer mal wieder zu einem Quell unnützen, aber tollen, Wissens macht.
Auf der eigenen Profilseite kann man Angaben zu sich selbst machen. Wie in jedem Netzwerk. Und man kann andere Mitglieder finden, die zum Beispiel die gleichen Bücher haben wie man selbst.
Hier ist auch die Art der Mitgliedschaft angegeben. Bis zu 200 Bücher darf man kostenlos eintragen und verwalten. Bei vollem Funktionsumfang. Wenn man mehr eintragen möchte, dann sind entweder 10$ jährlich oder eine Mitgliedschaft auf Lebenszeit für 25$ fällig.
Ich bin übrigens Mitglied auf Lebenszeit. Das Geld war es mir eindeutig wert. Die Seite läuft komplett ohne Werbung, finanziert wird sich nur über die Mitgliedschaften, über Spenden und über Affiliate-Links zu Amazon. Server kosten auch Geld und außerdem warten in meinem alten Jugendzimmer noch etliche Regalmeter drauf von mir erfasst zu werden. 😉
Ich persönlich nutze diese ganzen sozialen Aspekte bis jetzt so gut wie gar nicht. Mir bereiten die Statistiken viel mehr Freude 😀
Statistiken? Oh ja, Statistiken!
Ich besitze also 22 Bücher mit 400-500 Seiten. Und nur eins mit 1300-1400 Seiten? Ich dachte wirklich, ich hätte mehr „dicke“ Bücher…
Aber immerhin ist mein Bücherstapel höher als Stonehenge 🙂
Und ich muss mal mehr von weiblichen Autoren lesen. Aber die ganzen Bände der Highland-Saga zählen ja nur einmal. Gelesene Seiten haben ich bestimmt mehr von Frauen als von Männern 😀
12 Bücher die mindestens 7,5cm dick sind. Ich mag so dicke Bücher. Die versprechen allein vom Aussehen her schon viel Lesespaß 🙂
Das sind jetzt nur einige Statistiken, es gibt noch mehr zu entdecken. Wenn man denn mag. Ich persönlich finde solche „unnützen“ Statistiken ja klasse. Mein nächstes Ziel ist es die Höhe der Sphinx zu erreichen. Und mal sehen, ob ich es irgendwann auch schaffe die Freiheitsstatue zu knacken. Aber bis dahin werden wohl noch einige Jahre vergehen. Ist nicht schlimm, ich bin ja Mitglied auf Lebenszeit.
Du merkst sicherlich, diese Seite bereitet mir Freude. Deswegen stelle ich sie dir heute auch vor.
Einen kleinen „Wermutstropfen“ gibt es. Aber der ist wirklich winzig und auch zwiespältig. LibraryThing ist so vielfältig, dass es ein bisschen unübersichtlich ist. Auf jedem Fall am Anfang und auch, wenn man mal ein paar Wochen nicht da war. Das Eintragen und das Ansehen der eigenen Bibliothek ist wirklich sehr einfach, aber die ganzen anderen Funktionen führen manchmal zu Verwirrung. Auf jeden Fall bei mir.
Und natürlich bringen einem die ganzen Funktionen nichts, wenn man seine Bücher nicht eingibt. Man kann sich zwar auch einen Scanner kaufen um die Bücher per Barcode erfassen zu lassen, aber das bringt einem nichts, wenn man es einfach vergisst und einem einmal im Monat (oder seltener) einfällt, dass man neue Bücher ja eintragen wollte… Ups. Da muss man dann so oder so die neuen Bücher wieder zusammensuchen.
Wegen meiner Vergesslichkeit wurden von mir zum Beispiel am 17.10 elf neue Bücher hinzugefügt, obwohl ich die zum Teil schon im September bekommen habe 😀
Achja, im Original ist LibraryThing übrigens auf Englisch. Aber die Seite ist in vielen anderen Sprachen verfügbar (rechts oben lässt sich die Sprache wechseln). Die deutsche Übersetzung ist noch nicht perfekt, aber die Fehler die drin sind, sind nicht schlimm. Verstehen kann man alles, auch ohne Englischkenntnisse.
Bist du eine Leseratte? Wie viele Bücher besitzt du? Verwaltest du deine Bestände irgendwie? Wenn ja, womit? Und wenn nicht, wäre LibraryThing etwas für dich?
Ich würde mich freuen, bald auch dort ein paar „Freunde“ zu haben. Also melde dich an und sage mir wie viele Billy-Regale deine Bücher füllen 😉
Nachtrag August 2015:
Mittlerweile sind es exakt 500 Bücher und ich nutze LibraryThing immer noch mit Begeisterung. Die Höhe der Freiheitsstatue habe ich auch geknackt und arbeite jetzt auf die Niagara Fälle in 😉
Ich mag solche Mitgliedschaften nicht. Ich hab mich für goodreads entschieden. Vor allem weil es eine App gibt mit der man auch per Barcode einscannen kann. Statistiken hab ich da noch keine entdeckt. Wär aber sehr cool, da bin ich schon neidisch auf deine Seite.
Das mit dem Eintragen von neuen Büchern kenn ich nur zu gut. Ich vergess das regelmäßig 😉 Gerade am Kindle ist schnell was gekauft 😛
Ja, eine App mit der man scannen kann fehlt noch. Und die Lese-Challenge und solche Spielerein sind bei goodreads besser. Insgesamt gefällt mir LibraryThing aber besser. Das Gesamtpaket überzeugt mich mehr.
(Ich habe eben beim Test von goodreads festgestellt, dass ich die Seite schon mal ausprobiert hatte und nicht überzeugt war … das passiert, wenn man zu viele Möglichkeiten auf einmal testet, dann vergisst man irgendwann was genau man schon kennt und was nicht 😀 )
Ich hab nur übers Handy eine Löung gesucht, also kamen nur Systeme mit App in Frage – und da hat goodreads gewonnen. Wirklich hübsch war aber keine der Apps 😉
Ich bin bei goodreads und ich denke, ich werde dort auch bleiben.
Ich brauche keine großen Statistiken über die Bücher, die ich besitze – es sind einfach zu viele dafür, auch zu viele ungelesene. Statistiken davon anzulegen wäre wie die berühmten „zwei Meter Goethe und Schiller in Ledereinband mit Goldschnitt“ ins Regal zu stopfen. Mir kommt es vor allem darauf an, was ich tatsächlich gelesen habe und darüber denke.
Lange Zeit hatte ich allerdings Probleme, überhaupt regelmäßig privat für mich zu lesen, aber seit meiner Entdeckung von Goodreads und den jährlichen Challenges ist es wirklich anders geworden! Ich lese noch immer nicht wahnsinnig viel, nur 20 bis 25 Bücher pro Jahr, aber ich fühle mich viel besser davon. Und wenn ich feststelle, dass ich die private Lektüre wieder zu sehr vernachlässigt habe, dann kommt ein „cheat book“, also ein französischer Comic oder ein anderer Schnell-Leser.
Goodreads hat für mich auch – im Gegensatz zu Lovelybooks, wo ich meinen Account wieder gelöscht habe – den Vorteil, dass die Datenbank recht international ist. Ich lese Bücher in drei Sprachen, im Idealfall bin ich auch in Spanisch in absehbarer Zukunft fit genug dafür – mit einer Community, die stark an eine einzige Sprache geknüpft ist, kann ich da nichts anfangen.
Das ist schön, dass dir die Challenge hilft mehr zu lesen. So einen Anreiz brauche ich gar nicht, ich lese schon immer sehr viel und es flaut zwar mal ab, aber eine Leseflaute ist bei mir immer noch mehr, als es bei anderen zu „guten“ Zeiten ist 😉
Ich brauche diese Statistiken auch nicht, aber solche Spielerein freuen mich einfach. Sie würden mich nicht freuen, wenn es nur schlechte Bücher gewesen wären 😉 Ungelesene Bücher habe ich eigentlich nur zum Ende des Jahres, denn sie sammeln sich nur nach meinem Geburtstag und nach Weihnachten. Den Rest des Jahres habe ich immer nur ein Buch das ich gerade lese, selten mehr. SUB-Stapel wie bei anderen gibt es bei mir nur, wenn ich mal eine ganze Reihe auf einmal kaufe, weil mir die ersten Bände so gut gefielen.
Also Internationalität ist bei LT auch gegeben. Wie gesagt, im Original Englisch und mittlerweile in viele Sprachen übersetzt. Dementsprechend vielfältig ist auch die Community. Und die Datenbanken kommen auch aus allen Teilen der Welt.
Ich stelle mal ganz dreist die Vermutung auf, dass LT noch internationaler ist als Goodreads. 😉 Auf jedem Fall dem Eindruck nach, denn ich bei zwei kurzen Tests von Goodreads bekommen habe.
Aber eigentlich ist es ja auch egal bei welcher Plattform man ist, so lange man sich dort wohl fühlt und die Funktionen einem gefallen, oder?
Klar kommt’s am Ende nur darauf an, wo man sich selbst am wohlsten fhlt. Ich wollte nur erzählen, warum ich Goodreads so mag – wenn’s dir nicht so gut gefällt wie mir, dann ist das aber auch cool.
Goodreads hat Anfang 2012 oder so die Datenbanken, über die es Informationen umgestellt und seitdem gibt es einige Bücher nicht mehr. Es hat aber eine eigene Datenbank, wo man Bücher global anlegen kann.
Ich hab dich übrigens auf meinem Blog mit dem „Liebster“ Award ausgezeichnet 🙂
Hallo!
Witzige Idee, ich finde solche Statistiken auch ganz unterhaltsam. Für Leseratten wie mich wäre es schon interessant, wie hoch mein Bücherturm schon ist – nur leider kann ich mich an so viele Bücher nicht mehr erinnern, die ich mal gelesen habe.
Toll finde ich aber die Community-Funktion, da ich mich gerne über das Gelesene austausche. Manchmal gar nicht so einfach, „Gleichgesinnte“ zu finden. 🙂
Von Goodreads habe ich bisher noch nichts gehört, muss ich mir auch mal anschauen.
Danke für den Tipp!
LG Julia
Ich kann mich auch nicht an alle erinnern. Deswegen trage ich nur die Bücher ein, die ich auch wirklich besitze. Man kann aber natürlich auch ein zweites Regal anlegen in die man alle einträgt, die man zwar gelesen hat, aber nicht besitzt.
Ich habe Glück und Freunde die einen sehr ähnlichen Lesegeschmack haben, da kann ich mich austauschen. Deswegen nutze ich die Communityfunktionen kaum. Aber bei LibraryThing findest du sicherlich eine Menge Menschen, die lesen was du liest und sich dadrüber unterhalten wollen.
Die Statistiken sind schon sehr witzig, aber auch ziemliche Spielerei 😀 Noch dazu habe ich alleine über 200 ungelesenen Bücher.. Da wäre ich ja ewig beschäftigt alleine die einzugeben.. Ich bin allerdings auch nicht bei goodreads oder ähnlichem.. mal gucken, ob ich mich da nicht doch mal umschaue 😉
Und was für Spielerein. Absolut unnötig. Aber toll 😀
Ungelesene Bücher habe ich wenige. Immer nur kurz nach Weihnachten und nach meinem Geburtstag welche. Ansonsten kaufe ich nur die, die ich auch bald lesen kann. Aber ja, es dauert schon die Exemplare einzutragen.
Wenn ich im Februar umziehe werde ich die geschätzten 200 Exemplare eintragen, die noch nicht drin sind, da sie momentan zwischengelagert sind (zu wenig Platz in den bisherigen Wohnungen…), das wird dauern. Aber ich freue mich dann, wenn es fertig ist.
Und jedes Buch gleich eintragen, wenn es bei einem einzieht dauert dann unter einer Minute, das ist keine Arbeit mehr.
Ist das im Grunde so etwas wie Goodreads und LovelyBooks? Da kann man ja auch seine Bücher verwalten, sortieren und bewerten.
Ja, ist sehr ähnlich. Soll den gleichen Zweck erfüllen (virtuelles Bücherregal), aber die Umsetzung der drei Plattformen ist dann ja doch sehr verschieden. Muss man dann selbst sehen, wo man sich am wohlsten fühlt.
Ich war früher nur bei Goodreads, muss aber zugeben, dass mir die Seite optisch nicht so richtig gefällt. Ich finde alles etwas unübersichtlich und schwer zu finden (oder ich habe mich nur nie richtig damit auseinander gesetzt 😉
Als ich meinen Blog gestartet habe, bin ich dann auch zu LovelyBooks gewandert, was mir gleich viel sympathischer war… übersichtlicher, hübscher, ansprechender.
Ich war kurzzeitig auch noch bei Booklikes, aber es ist gar nicht so einfach, so viele verschiedene Plattformen aktuell zu halten 😉 Ich hatte erst überlegt, ob ich LibraryThing auch ausprobieren, zumal das anscheinend in den USA auch sehr beliebt ist, aber ich befürchte, es wird dann alles wieder zu viel 😉
Danke für den super Tipp, liebe Lexa. Die Plattform macht auf mich einen guten Eindruck. Ich bin auch eine Leseratte und habe viele Meter Bücher. Aber leider keine Zeit, sie alle dort einzutragen. Die 24 Stunden sind einfach viel zu wenig. Aber, da ich eine „Bücher-Ecke“ in meinen Webseiten habe, werde ich Librarything auf jeden Fall empfehlen. Meine Bücher-Ecke ist schon etwas eingestaubt, weil mir die Zeit fehlt.
Liebe Grüße aus Berlin
Roswitha
Ja, das Eintragen ist am Anfang etwas aufwendiger. Da muss man sich schon ein paar Stunden oder Tage zeit nehmen, je nach Umfang der Sammlung. Aber ich finde, es lohnt sich. Und wenn dann neue Bücher dazukommen, ist es nur wenig Arbeit, die auch einzutragen.
LG Lexa