Es gibt Mütter, Muttis & Mamas: alle sind sie wunderbar!

Es gibt drei Arten von Müttern: Mütter, Muttis und Mamas. Sie sind alle ganz verschieden, aber haben eines gemeinsam: Die Liebe zu ihren Kindern. Wunderbar!

Letzte Überarbeitung am 17. Februar 2020

Ich bin ja noch nicht lange in den Kreis der Mütter aufgenommen worden, aber etwas ist mir aufgefallen: Jede Mutter ist anders, aber irgendwie lassen sich dann doch alle einer von drei Kategorien zuordnen.

Und wann wäre es passender diese Beobachtung mit euch zu teilen, als heute, am Muttertag? Von diesem Tag kann man halten, was man will, ähnlich wie vom Valentinstag, aber als Aufhänger taugt er allemal.

Von Müttern, Muttis und Mamas

Es gibt natürlich auch Väter, Vatis und Papas, aber da heute Muttertag ist, sind die einfach mal nur mitgemeint.

Was meine ich nun mit diesen Bezeichnungen? Wo sind die Unterschiede und sind es nicht eigentlich nur unterschiedliche Wörter für ein und dieselbe Person?

Ich persönlich verbinde mit diesen Wörtern unterschiedliches. Unterschiedliche Herangehensweisen an die Mutterschaft. Eine etwas andere Grundeinstellung. Eure Assoziation kann ganz anders sein, das darf sie natürlich auch, aber für mich fühlen sich die Begriffe so richtig an.

Es gibt drei Arten von Müttern: Mütter, Muttis und Mamas. Sie sind alle ganz verschieden, aber haben eines gemeinsam: Die Liebe zu ihren Kindern. Wunderbar!

Mütter sind…

sehr ordnungsliebend und strukturiert. Respektpersonen. Sie stellen klare Regeln auf und halten sich auch konsequent an diese.

Die Kinder von Müttern lernen früh, dass man „zu funktionieren“ hat. Das bedeutet nicht, dass kein gemeinsamer Quatsch gemacht wird oder auch mal ausgiebig geknuddelt, aber wenn Mutter einen Termin hat, dann hat Mutter einen Termin. Und wenn man mit Mutter bei jemanden zu Besuch ist, dann hat man sich gefälligst 1A zu benehmen. Fremdbetreuung ist kein Problem für Mütter und sie freuen sich über jeden, der ihnen das Kind mal kurz abnimmt, damit sie was schaffen können.

Es wird am Tisch und nicht auf dem Sofa gegessen, ohne Ausnahme. Es wird maximal eine Folge der Lieblingssendung gesehen, ohne Ausnahme. Als Baby schläft man im eigenem Bett, ohne Ausnahme. Mittags gibt es warmes Essen und Abends Abendbrot, ohne Ausnahme.

Es gibt drei Arten von Müttern: Mütter, Muttis und Mamas. Sie sind alle ganz verschieden, aber haben eines gemeinsam: Die Liebe zu ihren Kindern. Wunderbar!

Muttis sind…

selbst sehr kuschelbedürftig. Sie lieben das Familienbett, weil da alle zusammen sind. Stillen ist für sie kein schnödes Füttern, sondern die geistige und seelische Verbindung zum Baby. Sie werden regelrecht eins mit ihrem Nachwuchs und wissen meist besser als er, was gerade gebraucht wird und wo der Schuh drückt.

Andere Menschen, auch aus der nahen Verwandschaft, haben es oft schwer eine Verbindung zum Kind aufzubauen, denn Mutti ist immer da und allzeit bereit. Warum sollte sie das Baby der Oma auf den Arm geben, wenn sie doch viel besser weiß, wie es gehalten werden will?

Die Kinder von Muttis würden sich gerne abgrenzen, aber sie wissen nicht so genau wie. Schließlich ist so ein Leben als Kind einer Mutti verdammt bequem, behütet und beschützt. Ob man da wirklich auf eigenen Beinen stehen will?

Es gibt drei Arten von Müttern: Mütter, Muttis und Mamas. Sie sind alle ganz verschieden, aber haben eines gemeinsam: Die Liebe zu ihren Kindern. Wunderbar!

Mamas sind…

erstmal grundlegend entspannt und dann am Zweifeln.

Ihr Leitspruch könnte sein: „Mein Kind wird mir schon zeigen, was es braucht. Oder?“ Eigentlich sind sie der Überzeugung, dass man bei der Erziehung und dem Betreuen des eigenen Kindes nicht so viel falsch machen kann, wenn man nur das Beste für das Kind will und auf sein Gefühl hört. Aber dann erzählen die Mütter von den festen Schlafenszeiten und die Muttis von ihrem Familienbett und die Mama kommt ins Zweifeln, ob ihr Weg auch wirklich richtig ist.

Vielleicht könnte es dem Kind ja noch besser gehen, wenn man… oder doch nicht? Glücklicherweise werden die ganzen Zweifel beim gemeinsamen Quatsch machen, Kuscheln nach Bedarf und ausnahmsweise mal auf dem Sofa essend („Aber wirklich nur heute! Nur, weil es grade so gemütlich ist.“) schnell wieder vergessen.

Kinder von Mamas sind da meist wie ihre Mama: Entspannt. Irgendwie wird sich das alles schon finden und man kann es ja erstmal alleine versuchen. Wenn man scheitert (bei den ersten Krabbelversuchen, beim Baumhaus bauen oder später bei der Steuererklärung), kann man Mama immer noch um Hilfe bitten. Dafür ist sie ja da.

Es gibt drei Arten von Müttern: Mütter, Muttis und Mamas. Sie sind alle ganz verschieden, aber haben eines gemeinsam: Die Liebe zu ihren Kindern. Wunderbar!

Mütter, Muttis und Mamas…

sind ganz wunderbar! Wollen immer nur das Beste für ihre Kinder, verfolgen dabei aber unterschiedliche Wege. Das ist nicht schlecht, das ist gut. Keine Art seine Kinder zu betreuen und zu erziehen ist besser oder schlechter. Wie man es macht, macht man Fehler. Ist so, lässt sich nicht ändern. Aber noch viel mehr macht man richtig.

Nur eins ist wichtig: Die Liebe und der Wille, es gut zu machen. Hat man das, ist man eine gute Mutter. #Muttertag Klick um zu Tweeten

So zumindest meine Überzeugung.


Und da wir uns hier im Internet befinden: Ja, die drei Kategorien sind überspitzt dargestellt. Ja, ich weiß, dass es viele, viele und noch mehr Menschen gibt, die eine Mischung aus all dem sind. Wahrscheinlich jeder. Aber zu schreiben: „Jede Mutter ist wunderbar. Auf ihre Art und Weise.“, ist zwar schön und richtig, aber doch etwas kurz für einen Beitrag zum Muttertag. Und ja, Liebe und ein guter Wille reicht selbstverständlich nicht aus, wenn es schwerwiegende Probleme wie eine Drogensucht oder eine Persönlichkeitsstörung gibt, die das Kind ernsthaft gefährden.

4 Kommentare
    • Ähm… zu allen? 😉
      Also ich wäre gerne sehr viel Mama, ohne die Zweifel (was aber unmöglich ist). Das „Mutti-Sein“ liegt mir glaube ich am wenigsten. Ein bisschen mehr Mutter wäre sicherlich nützlich, sobald das Baby kein Baby mehr ist und mehr Struktur braucht.

      LG Lexa

  • Ich schließe mich Sas an, zu welcher der Gruppe gehörst du denn :P. Finde den Beitrag aber sehr unterhaltsam und nehme die Kategorien auch nicht zu ernst, schade dass man das heute überhaupt so stark betonen muss, damit einen nicht der nächste Shitstorm ereilt. Aber jeden dürfte klar sein: Die Grenzen sind da fließend. Am Ende geht es ja um deine Grundaussage, das jede Mutter toll ist auf ihre Art und Weise.

    • Dann gilt die obere Antwort auch für dich 😉

      Ja, nachdem auf meinen „Schwangerschaft ist eine Krankheit“-Beitrag teilweise echt extreme Reaktionen kamen, dachte ich mir, ich betone es lieber nochmal sehr deutlich. Teilweise fühlen Eltern sich echt schnell angegriffen. Aber das gewöhnt man sich wahrscheinlich an, wenn man auch tatsächlich andauernd von allen Seiten kritisiert wird.
      Eine interessante Welt, in die ich da geraten bin xD

      LG Lexa

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner