Für mich und viele andere BloggerInnen ist Pinterest mittlerweile der Trafficlieferant Nummer 1. Nur die Buchblogs scheinen davon noch nichts gehört zu haben. Oder ignorieren es?
Wenn man sich die Top 10 bei lesestunden.de ansieht, scheinen gerade einmal 4 überhaupt einen Pinterest-Account zu haben und davon hat nur Kielfeder eine Pinnwand mit für Pinterest optimierten Bildern ihrer Rezensionen. Das ist aus zwei Gründen schade:
- Mehr bei Pinterest vertretene Buchblogs würden die Auswahl größer machen und somit wäre die Plattform zwangsläufig interessanter für BuchbloggerInnen im Speziellen und Buchliebhaber im Allgemeinen.
- Pinterest bietet unglaublich viel Trafficpotential für Buchblogs, das bisher nicht genutzt wird. Es ist eine Bildersuchmaschine und kein soziales Netzwerk, daher lässt es sich als BloggerIn ohne großen Zeitaufwand bespielen, gibt einem dafür aber viel zurück.
Was ist Pinterest?
Pinterest ist kein weiteres soziales Netzwerk. Pinterest ist eine Bildersuchmaschine und bietet einem die Möglichkeit virtuelle Pinnwände anzulegen. Auf diesen Pinnwänden sammelt man dann schöne oder interessante Bilder. Meist ist hinter dem Bild noch ein Link hinterlegt, der dann entweder zu einem Produkt oder einem Artikel führt.
Ich habe beispielsweise eine Pinnwand „Bücherliebe„, auf der ich einfach nur hübsche Bilder von Büchern und Bibliotheken sammel. Rein was fürs Auge. Auf meiner Pinnwand „Meergedanken“ hingegen sammel ich alle von mir geschriebenen Blogartikel. Mit einem Klick auf das Bild gelangen so LeserInnen direkt zum Artikel auf meinem Blog. Und wenn der Beitrag interessant ist, wird das Bild weitergepinnt auf eine eigene Pinnwand und ich erreiche so theoretisch auch alle Follower der Person, die das Bild gepinnt hat. Das kann schon mal einige 1000 Klicks am Tag bringen, wenn sich ein Bild gut verbreitet.
Die Vorteile von Pinterest
Es ist einfach.
Die ersten Schritte sind wirklich schnell und einfach erledigt:
- Einen Account erstellen.
- Mindestens eine Pinnwand anlegen (z.B. mit dem Blognamen).
- „Pinbare“ Bilder erstellen, auf dem Blog einbinden und selbst auf die eigene Pinnwand pinnen.
- Bilder im Hochformat (2:3) werden meist besser gepinnt als quadratisch oder im Querformat. Momentan ist die optimale Größe 1000x1500px.
Mehr musst du nicht tun, damit deine Rezensionen bei Pinterest auffindbar sind und interessierte LeserInnen anlocken können.
Es gibt Gruppenboards.
Gruppenboards sind eine tolle Erfindung, denn sie erweitern die Reichweite der eigenen Pins wirklich enorm. Auf meiner Übersichtsliste findest du schon einige Boards speziell zum Thema Bücher & Rezensionen.
Kurz gesagt pinnen auf einem Gruppenboard verschiedene Menschen zu einem Thema. Dadurch werden diese Pinnwände vielfältig befüllt und sind interessanter für potentielle Follower, was dazu führt, dass von ihnen oft mehr weitergepinnt wird als von allein bespielten eigenen Boards.
Noch dazu bieten Gruppenboards auch einem selbst viel neuen Input und laden zum Stöbern ein.
Es lässt sich automatisieren.
Pinterest hat nichts dagegen, wenn man einem Programm das Pinnen überlässt. Mit Tailwind* beispielsweise muss man nur einmal das passende Bild erstellen, auf seinem Blog einbinden und kann dann mit einem Klick dafür sorgen, dass es nach und nach auf allen passenden eigenen Pinnwänden und Gruppenboards gepinnt wird. Minimaler Aufwand, aber maximale Reichweite.
(Tailwind* ist nicht kostenlos. Mit Klick auf den Link bekommst du einen Gratismonat zum Testen und ich eine Gutschrift von 15$, wenn du es nach dem Gratismonat weiter nutzt.)
Es gibt viele Buchliebhaber.
Wer Bücher liebt, wird bei Pinterest fündig, denn dort gibt es viele Gleichgesinnte. Man muss nur einmal nach „Bibliothek“ oder „Leseecke“ suchen und hört gar nicht mehr auf zu Scrollen. Wo sich so viele schöne Bilder rund um Bücher finden lassen, tummeln sich auch viele Buchliebhaber. Und das sind potentielle LeserInnen des eigenen Blogs.
Ich persönlich habe mich mit Pinterest am Anfang schwer getan, aber nachdem ich dieser Bildersuchmaschine eine zweite Chance gegeben hatte, nahm sie mich gefangen. Seitdem nutze ich sie sowohl privat,um mir Inspirationen für viele verschiedene Themen zu holen, als auch als Trafficlieferant für den Blog. Das geht nämlich so, wie ich es gerne mag: Wenig Aufwand, aber viel Erfolg.
Hast du jetzt noch einen Grund es nicht mit Pinterest zu probieren? Wenn ja, schreibe gerne einen Kommentar und mir fällt sicherlich etwas ein, was gegen deine Begründung spricht… nur gegen „Ich will halt nicht.“ kann ich wirklich nichts machen.
Detailliertere Anleitungen zum Pinterest-Start findest du bei Thomas und Janneke. Dieser Beitrag soll dich mehr davon überzeugen Pinterest eine Chance zu geben, als dir genau zu sagen, wie du es angehen solltest. Das Suchen nach weiteren Informationen, wie man es optimal nutzt, kommt dann von ganz allein, wenn man erstmal begeistert ist.
Liebe Lexa,
Danke für den Post, hatte neulich schon mal auf Pinterest angefangen, aber irgendwie werde ich damit nicht so warm. Irgendwie hat es sich mir noch nicht wirklich erschlossen.Werde es mir jetzt aber nochmal ansehen.
Lieben Gruss
Isabel
Moin Isabel,
ich brauchte auch zwei Versuche, bis mir Pinterest gefiel. Ich mein, es muss ja nicht jeder nutzen, aber ich wollte wenigstens mal drauf aufmerksam machen, da es für mich (und viele andere) so gut funktioniert.
LG Lexa
Hey Lexa,
ich habe auch einen Pinterest-Account, schon seit Jahren. Habe den auch eine Zeit lang genutzt, aber meinem Blog hat das so gar nichts genutzt. Überhaupt nichts… Ich glaube, ich mach das da falsch. 😀
Hab einen tollen Abend
Steffi
Moin Steffi,
was ich gemerkt habe: Für Pinterest erstellte Bilder sind wirklich wichtig. Sobald sie hochkant sind und am besten noch irgendwie beschriftet (also allein von der Grafik her ganz klar ist, worum es geht) werden sie auch von anderen gepinnt. Gruppenboards funktionieren da wirklich gut.
Aber vielleicht habe ich auch einfach Glück und die Bücher die ich rezensiere, treffen den Massengeschmack und deswegen funktioniert es für mich auch bei Rezensionen und nicht nur bei anderen Artikeln.
LG Lexa
Huhu Lexa,
du bist böse: Mach doch weitestgehend Pause wegen der Masterarbeit, aber jetzt beschäftige ich mich doch mit Pinterest XD
Aber wo hast du denn die hochkanten Bilder im Blog?
Viele Grüße
Elena
Moin Elena,
ich würde ja sagen, dass es mir leid tut… wenn es denn so wäre 😉
Die Bilder habe ich per CSS-Befehl optisch versteckt. Bei Nutzung eines Browser-Plugins zum Pinnen, dem Klick auf den Teilen-Button unterm Beitrag oder bei der Eingabe der URL bei Pinterest direkt, wird das dafür erstellte Bild allerdings angezeigt und kann gepinnt werden.
Nur im Beitrag stört es mich optisch doch zu sehr, als dass ich es zeigen möchte.
LG Lexa
Liebe Lexa,
Danke für die Idee! Ich habe erst vor kurzem mit dem bloggen angefangen, aber bin noch nie auf den Gedanken gekommen Pinterest (obwohl ich die App schon seit JAHREN habe :-)) auch für meinen Blog zu verwenden! Ich stöbern jetzt mal weiter durch deinen Blog haha LG Hannah