Letzte Überarbeitung am 27. März 2022
[Rezensionsexemplar]
Autoren: Bea Uhlenberg & Jan C. Ollig
Untertitel: Ab jetzt ortsunabhängig arbeiten und selbstbestimmt leben.
erschienen: November 2018
383 Seiten
Preis: 19,99€*
Buchrücken
„GO REMOTE für Soziale und Kommunikative“ ist Band 2 der dreiteiligen „GO REMOTE“-Serie, die dir zeigt, wie du deinen Traum von der beruflichen Ortsunabhängigkeit erfolgreich in die Tat umsetzt und endlich ein selbstbestimmtes Leben beginnst. Der vorliegende Band richtet sich speziell an Menschen, die ein hohes Maß an Sozialkompetenz besitzen und dieses gerne in ihre Arbeit einbringen möchten.
Meine Meinung
Ich muss zugeben, zu dieser Rezension habe ich mich ein bisschen überreden lassen. Es ist nicht so, dass ich nicht grundsätzlich Lust hatte das Buch zu lesen, aber eigentlich nicht gerade jetzt. Aber Bea schrieb so nett und ich wollte mich sowieso mal damit auseinandersetzen, was ich in der Elternzeit anfangen könnte um ein bisschen Geld nebenbei zu verdienen, dass ich zustimmte eines der drei GO REMOTE! Bücher zu rezensieren.
Tja, da begann dann der schwierigste Teil: Welcher der drei Bände sollte es werden? Für Kreative und Texter*, für Technik, Zahlen und Organisationstalente* oder für Soziale und Kommunikative? Im Inhaltsverzeichnis von jedem Band fand ich Berufe, die ich entweder schon ausgeübt hatte oder die grundsätzlich interessant klangen. Im Endeffekt entschied ich mich dann doch für die kommunikativen Möglichkeiten. Mit einem Master in Kommunikationswissenschaften irgendwie ja auch naheliegend…
Auch naheliegend ist der Aufbau dieses Buches: Am Anfang findet sich eine Erklärung, was ortsunabhängiges Arbeiten ausmacht, welche Fähigkeiten man dazu braucht und warum es sich lohnt diese Arbeitsform zu wählen.
Für mich liegt der Vorteil klar auf der Hand: Zeitliche und räumliche Unabhängigkeit. Beides ist je nach konkretem Beruf mal stärker, mal weniger ausgeprägt, aber grundsätzlich vorhanden. Das fand ich früher schon toll und jetzt als Mutter ist es noch praktischer, wenn man den Arbeitsalltag seinem allgemeinen Alltag anpassen kann. Und nichts anders herum.
Bis auf den Beruf des „Baby Planner“ wurde keine Berufe vorgestellt, die ich nicht schon kannte, aber trotzdem war es interessant zu lesen, wie man sie theoretisch ortsunabhängig ausführen kann. Theoretisch sage ich, obwohl es praktische Beispiel von Personen gibt, die das tatsächlich tun. Aber als ErnährungsberaterIn ist man online bspw. nur dann erfolgreich, wenn man ein starres und festes Konzept oder einen „Wunderkurs“ verkauft. So zumindest meine Erfahrung. Ortsgebunden kann man auch unspektakulär beraten, online braucht man was besonderes um aufzufallen. Und wie ich für mich selbst merkte: Das ist nichts für mich. Wenn ich selbst nicht dran glaube, kann ich es auch nicht verkaufen. Daher war ich „nur“ altmodisch mit eigenem Praxisraum in diesem Beruf tätig und habe keine Online-Karriere daraus entwickelt.
Aber: Das muss jeder für sich selbst testen. Vielleicht war mein Marketing damals auch einfach nur so schlecht, dass nichts draus wurde. Wie man PR richtig betreibt, habe ich schließlich erst hinterher studiert.
Was ich damit sagen will: Man sollte sich von diesem (und den anderen beiden Bänden) keine Anleitung erhoffen. Es sind eher Anregungen. Es werden Ideen geliefert, was man theoretisch machen könnte. Es wird erzählt, was andere machen. Und dann muss man seine eigene Fähigkeiten beleuchten, darüber nachdenken, was man gerne tut und was man gut kann. Wenn man das weiß, kommt man mit den Anregungen aus diesen Büchern zu der Idee, wie man selbst ortsunabhängig arbeiten kann.
Umsetzen muss man es dann auch wieder selbst. Und den Erfolg hat man auch ganz allein selbst in der Hand.
Wenn es einfach wäre, würde jeder vom Strand aus arbeiten. Es ist sicherlich nicht unmöglich so gutes Geld zu verdienen, aber es ist auch nicht einfach mal so umgesetzt. Man muss es wollen, man muss Arbeit und Zeit reinstecken und man braucht eine gute Idee, wenn man ortsunabhängig so viel verdienen möchte, dass es zum Leben reicht.
Dieses Buch kann einem helfen diese Idee zu entwickeln. Mehr kann und darf man nicht erwarten.