Letzte Überarbeitung am 27. März 2022
[Rezensionsexemplar]
Illustration: Villie Karabatzie
Pappbilderbuch, 18 Seiten, 22 x 26 cm
ab 2 Jahren
erschienen: Februar 2021
Preis: 12€*
Verlag: Penguin Junior
Buchrücken
Ganz einfach sprechen lernen
Spielsachen, Fahrzeuge, Tiere, Haushaltsgegenstände, Kleidung, Essen, Körper: Hier ist alles versammelt, was den Kleinsten im Alltag begegnet. Ob Teddybär oder Puppe, Hose oder Pullover, Feuerwehrauto oder Motorrad, Nase oder Fuß – in diesem bunten Buch gibt es so viel zu entdecken und zu benennen! Da fangen nicht nur kleine Plaudertaschen ganz einfach an zu erzählen …
Meine Meinung
Dies ist kein klassisches Vorlesebuch und auch kein normales Bilderbuch. Es ist ein Gemeinsam-Sprechen-Buch. Zumindest, wenn das Kind bereits sprechen kann.
Das ist bei uns nicht der Fall, aber trotzdem kommen wir beim Betrachten schon wunderbar ins Plaudern. Man kann Farben vergleichen, besprechen, was lecker ist oder sich gegenseitig auf Körperteile tippen.
Die Illustrationen sind farbenfroh, eindeutig und nicht überladen. Alles ist benannt und wird somit auch von verschiedenen Erwachsenen gleich betitelt. So entsteht keine Verwirrung beim Kind, warum das gleiche Bild manchmal eine Puppe und manchmal ein Mädchen ist.
Pro Doppelseite gibt es dabei immer ein Oberthema:
- Meine Lieblingstiere
- Meine Spielsachen
- Alles, was fährt
- Guten Appetit!
- Sachen zum Anziehen
- Mein Zuhause
- Mein wunderbarer Körper
- Die Zeit und Jahreszeiten
Wir in Kinderbüchern so üblich, führen Tiere viele Tätigkeiten aus (fliegen Flugzeug oder spielen die silberne Triangel), aber auch Kinder und Erwachsene werden dabei dargestellt, wie sie das Xylophon spielen oder Dreirad fahren. Unterschiedliche Haut- und Haarfarben sind dabei gleichmäßig vertreten.
Unter jeder Seite stehen Fragen, die man zu den einzelnen Seiten stellen kann. Ich persönlich ignoriere diese zwei Zeilen Text, da ich dann immer das gleich Fragen würde. Ohne, bleiben wir jedes mal an einem anderem Detail hängen. Das macht das Betrachten für uns interessanter. Aber an ganz lustlosen Tagen oder wenn das Kind nicht von sich aus auf eine der Zeichnungen „anspringt“ können diese Sätze sicherlich hilfreich sein.
Am Ende gibt es ein „Memo-Spiel“, dessen Sinn ich ehrlich gesagt nicht verstehe. Vielleicht wird dieser Teil für uns noch interessant, aber bisher vergleichen wir auch da einfach nur Farben und Muster.
Insgesamt gefällt uns dieses Buch wirklich gut. Sobald das Kind sprechen lernt, erweitert es sicherlich den Wortschatz und bietet Gelegenheiten um sich auch mal über Dinge zu unterhalten, die einem im Alltag sonst nicht begegnen (U-Boote zum Beispiel). Bis es soweit ist, betrachten wir die Bilder und ich interpretiere fleißig Gesten und Tippfinger, die mich auf identische Farben und Formen hinweisen.
Interaktiv ist es also jetzt schon.

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