#WagEs – Das Geheimnis des Glücks liegt im tun

Fielfalt ruft zur Blogparade auf. Das Thema: #WagEs – warum wir täglich etwas wagen sollten

Mein erste Gedanke war: Schönes Thema! Mein zweiter Gedanke: Was für ein Quatsch!

Wie das zusammen passt? Ganz einfach. Ich bin ein sehr kopflastiger Mensch und durchdenke eigentlich alles. Immer. Und immer wieder. Täglich etwas wagen erscheint mir utopisch und tierisch anstrengend. Schließlich muss man, bevor man etwas wagt, erst darüber nachdenken.

Tja, mir fiel dann selbst auf, wie unsinnig dieser Gedanke ist. Schließlich geht es ja genau darum, mal etwas weniger zu denken und einfach etwas zu tun. Zu handeln, ohne vorher alle Eventualitäten bedacht zu haben.

#WagEs – Was soll schon passieren?

Eine Frage, die mir mein Mann gerne mal stellt. Und auf die ich immer eine Antwort habe. Denn es kann immer etwas passieren. Viel schlimmes, viel schönes, aber jede Handlung resultiert in einer Folge. Immer. Und ich weiß gerne vorher, welche Folgen welche Handlung haben kann.

Das ist irre anstrengend, denn so mache ich mir Gedanken über Szenarien, die niemals eintreten. Und ich schrecke auch vor Handlungen zurück, die nicht gefährlich sind, sondern einfach nur Spaß machen, weil ich vorher schon die 1% Wahrscheinlichkeit wenn alles schiefgeht durchdenke und die sich dann natürlich in meinem Kopf festsetzt. Die 99% Wahrscheinlichkeit, dass alles gut geht und es einfach nur eine tolle Erfahrung wird, die erscheint dann auf einmal ganz klein.

Folglich: Es kann immer alles passieren!

Jetzt verstehe mich nicht falsch, ich bin trotzdem ziemlich spontan. Das ist mir sogar die liebste Art etwas zu wagen. Denn, dann habe ich keine Zeit mir Gedanken über die Folgen zu machen.

Spontan irgendwo raufklettern, wildfremde Menschen anquatschen oder mich in aller Öffentlichkeit zum Affen machen? Gar kein Problem für mich!

Einen Tauchkurs belegen, Segeln gehen oder ein Vorstellungsgespräch haben? Schwierig, schwierig. Denn vorher kann ich mir überlegen, was im schlimmsten Fall passieren könnte. 

Im schlimmsten Fall könnte passieren, dass ... - ein unnötiger Gedanke. #WagEs Klick um zu Tweeten

Ein völlig unsinniger Gedanke, der einem das Leben nur schwerer macht als es sein müsste. Und einem sehr viel Spaß rauben kann. Gewusst habe ich das schon lange, ich bin ja nicht blöd, aber diesen Gedanken verbannen konnte ich trotzdem nicht.

Bis es irgendwann „Klick“ machte. Bis ich erkannte, was ich dadurch alles verpasse.

Ich habe gelernt, diese Gedankenspirale zu stoppen. Mittlerweile habe ich meinen Tauchschein, ich gehe regelmäßig segeln und das größte Wagnis von allem: Ich habe mich selbstständig gemacht.

Klar, es könnte immer noch alles mögliche passieren. Aber ich denke es vorher nicht mehr alles durch. Ich denke sicherlich noch mehr als andere Menschen, bevor ich etwas tue, aber ich zerdenke nicht mehr alles. Ich mache mir nur noch sorgen, wenn die Wahrscheinlichkeit wirklich sehr, sehr hoch ist, dass etwas passiert. Leichtsinnig werden will ich ja auch nicht.

Was soll ich sagen: Mein Leben ist besser als früher!

Und so sage ich jetzt: Man muss etwas wagen. Man muss mutig sein und auch mal nicht denken, sondern gleich handeln. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage:

Wer zu viel denkt, der wird nicht glücklich. #WagEs Klick um zu Tweeten

Täglich etwas wagen ist übertrieben. Das ist ein Vorhaben, dass zum Scheitern verurteilt ist. So ein aufregendes Leben führt wohl kaum ein Mensch, dass er täglich etwas wagen kann. Aber immer dann, wenn man anfängt sich selbst in einer Gedankenspirale voller „Wenn, dann…“ und „Aber, es könnte…“ zu verfangen, dann sollte man seinen Kopf ignorieren und es wagen. Handeln. Aus dem Bauch heraus und mit Vertrauen darauf, dass am Ende immer alles gut wird.

Denn, wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende.

2 Kommentare
  • Hallo Lexa,
    diesen Beitrag finde ich richtig schön und ja, Du hast Recht, sehr sogar. Es müssen ja nicht immer die großen Dinge sein die man wagt. Ganz oft sind es die Kleinigkeiten die mich lächeln lassen weil ich es einfach gemacht habe. Irgendwas verrücktes (ohne dabei zu übertreiben – ich werde nie über eine Hängeseilbrücke gehen) oder lustiges.
    Wenn ich eine Strecke mit dem Hund z.B das allererste Mal gehe ist mir immer mulmig gewesen, mittlerweile habe ich dadurch so schöne Orte gefunden oder liebe Menschen kennegelernt.
    Es einfach tun – manchmal echt schwer aber oft genug total bereichernd.
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch
    Kerstin – Kasin

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